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  1. Beiträge anzeigen #361
    Flauschiges Bambi
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    Tyra ist offline
    "Ich mich also nun an Innos wenden - und die Schwarzmagier, Druiden und Wassermagier an ihre eignen Götter. Und die, die an keinen Gott glauben, können nur bedingt Magie anwenden? Ziemlich unglaubwürdige Erklärung. Aber ich rede da mit einem Magier Innos, natürlich muss er sowas sagen." Tyrael war seinen Gedanken nach zu urteilen nicht gerade von der Idee überzeugt, aber trotzdem probierte er es, schaden konnte es schließlich nicht.
    Der Feuerzauber war nach kurzer Zeit der Konzentration und Verbindung zur Magie wieder erstellt, danach befolgte er den Rat von Lopadas. Er lockerte ein wenig seine Konzentration und versuchte sich ein wenig im Glauben. Daraufhin nahm der Zauber nahm eine etwas festere Form an und war auch drehbar, aber das Ziel, die Laterne, würde er noch nicht treffen.

  2. Beiträge anzeigen #362
    Krieger
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    Nath ist offline
    "Ich bin Gath", stellte sich der dazugekommene Mann vor, nachdem er lachend bemerkt hatte, dass er bis auf das N den gleichen Namen hatte wie auch Nath, "... und mit San hier auf der Durchreise von Stewark aus einmal auf die andere Seite der Insel."
    Die andere Seite der Insel?, wunderte sich Nath, der sich mit Argaan noch immer nicht sehr gut auskannte, und entschied sich dann, zu fragen: "Ist im Osten nicht auch noch eine Stadt? Ich meinte, sie hieß Stewark ... aber wenn ihr das sagt, dann ist das eben diese festung im Westen ... ab, jetzt weiß ich's wieder - Setraff, richtig?"
    Als er merkte, dass er daraufhin von Gath angeguckt wurde, als würde er nicht ganz dicht sein oder so tun, fügte er hastig hinzu: "Ich bin erst seit ... knapp einem Monat hier und kenne mich gerade einmal in der Stadt einigermaßen aus. Bis ich überhaupt weiß, wie die Städte der Insel heißen, wird es noch ein wenig dauern." Lachend nahm er noch einen Schluck Bier.
    "Aber du hast was von der Armee erzählt, oder? Meinst du die Aktion, in der König Rhobar alle armen Leute zwangsrekrutiert hat, die nicht schnell genug aus Vengard weg waren?", fragte sein Namens ... Namensbruder jetzt, und Nath konnte nicht vermeiden, zu bemerken, wie dabei seine Augen aufblitzten, sei es vor Wut oder Hass oder Frust ... auf jeden Fall irgendetwas persönliches. War dem Mann etwa irgendwie von der Armee etwas angetan worden? Hatten sie ihn auch rekrutiert? Oder bestraft, weil er sich weigerte?
    "Ja, dadurch kam auch ich in die Armee ... Hinterher hat man uns angeboten, freiwillig der Stadtwache beizutreten, und ich habe mich dafür entschieden. Wusste ja nicht, dass man mich dann gleich auf eine abgelegene Insel wie diese versetzen würde..."
    Er lachte noch einmal, dann sah er Gath wieder interessiert an. "Was ist denn deine Erfahrung damit? Du scheinst ja irgendeine persönliche Erfahrung mit den Rekrutierungen gehabt zu haben... bist du geflohen? Warum? Glaubst du, es lohnt sich nicht, in die Armee zu gehen?"

  3. Beiträge anzeigen #363
    Drachentöter Avatar von Lopadas
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    Innos viam nostram luceat.
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    Lopadas ist offline
    Zufrieden besah sich Lopadas den Zauber seines Schülers. Seine Ratschläge hatten sich ausgezahlt, ansonsten hätte der Adlatus den Feuerpfeil nicht so schnell erneut beschwören können.
    "Gut. Du hast die Grundlage des Zaubers erlernt. Doch nur das Beschwören und das Halten des Zaubers ist noch nicht das Ende des Liedes. Du musst die Feuerkugel in Bewegung bringen. Auch hier liegt es wieder im Ermessen des Einzelnen, wie er seine Zauber zu kontrollieren pflegt. Wichtig ist, dass du mit deinem Geist die Magie deines Zauber wirkst und dennoch dich auf das Ziel konzentrierst. Die magische Basis deines Zaubers darf nicht ihrer Grundlage entrissen werden. Wenn du dich zu stark auf die Bewegung versteifst, dann kann es sein, dass sich dein Zauber in Luft auflöst, da deine Verbindung zur Magie entrissen ist.
    Fürs erste sollte es auch genügen, wenn du dem Feuerpfeil überhaupt eine Richtung gibst und ihn für ein paar Sekunden in der Bewegung hälst. Das richtige Zielen können wir später auch trainieren. Erstmal schaffen wir die Grundlagen. Aber wenn du magst, kannst du dich auch gleich an der Laterne versuchen."

  4. Beiträge anzeigen #364
    Provinzheld Avatar von Arty
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    Arty ist offline
    Arty drehte sich verwirrt. Er konnte die Stadtmauern noch klar erkennen. Obwohl es dunkel war, konnte sich der Langhaarige nicht vorstellen, dass sie mehr als eine halbe Meile entfernt von der Stadt wieder anhielten – genau genommen mochten es nicht mal hundert Schritte gewesen sein.
    Ohne die Anweisung des Befehlshabers in Frage zu stellen – immerhin hatte er das Kommando und zudem seinen Schutz übernommen, wofür er ihm ohnehin dankbar war – gehorchte er ihm.

    Er half ein paar Wachen beim Aufbau eines Zeltes, kümmerte sich danach um das Entfachen des Feuers, damit dem Befehl Silohtars, freudige Lagerfeuerstimmung herbeizuführen, auch nachgekommen werden konnte.
    Währenddessen stellte er sich vor, welchen Anblick sie den Wachen an den Stadttoren bieten mussten. Ein wilder Haufen, der im Grunde genommen unorganisiert durcheinander rannte und beim leisesten Rascheln von Büschen sofort zusammenzuckte und bereits das schlimmste vermutete. Eine tolle Heldentruppe war es, die man Silohtar da angedreht hatte.

    Dieser schien sich allerdings nur halb so wenig Sorgen zu machen wie beispielsweise Arty oder ließ sich diese, was ebenfalls im Bereich des Möglichen lag, einfach nicht anmerken. Das Herz hatte er ganz offensichtlich am rechten Fleck und es würde den Myrtaner nicht unglücklich gemacht haben, wenn seine Mission mit einem erfolgreichen Ausgang gesegnet werden würde.

    „Das Feuer ist entfacht, Silohtar“, erstattete Arty seinem Beschützer Bericht, „und ich denke, wir können nun anfangen zu singen. Ich habe mir die Freiheit genommen, zwei Männer auszumachen, die mit wahrhaftigen Engelsstimmen gesegnet sind. Sehr befremdlich zwar bei zwei ausgewachsenen Mannsbildern, aber das hat man wohl nicht in der Hand.“

    Während er redete, brach er sich ein großes Stück von seinem Brotlaib ab, den er in einer Umhängetasche in ein Tuch gewickelt bei sich trug, teilte es in zwei Stücke. Eines davon streckte er erwartungsvoll in Richtung des Befehelshabers, während er vom anderen weniger genussvoll aber umso hungriger abbiss.

  5. Beiträge anzeigen #365
    Paladin des Volkes  Avatar von Sir Ulrich
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Sir Ulrich ist offline
    „Scheiße“ fluchte Ulrich, weniger weil der Tölpel ins Wasser gefallen war, damit hatte er gerechnet. Aber das der Bursche offensichtlich nicht schwimmen konnte, das hatte der Kommandant nicht bedacht. Schnell schnallte er seinen Lederharnisch ab, holte mehrmals tief Luft, dann stürzte er sich mit einem beherztem Sprung ins kalte Nass. Für ein paar Momente hatte Ulrich das Gefühl, sein letztes Stündlein hätte geschlagen. Von willkommener Erfrischung konnte nicht die Rede sein, es war ein Schock, der ihm fast die Luft zum atmen nahm. Schnaubend wie ein Walross schwamm der Kommandant zu dem Hünen hin, schlug ihm dann eine Faust ins Gesicht, „du Blödmann“ schrie er noch, dann waren die ersten Formalitäten geklärt.

    „So, und nun lernst du schwimmen“ knurrte Ulrich mit klappernden Zähnen, „und wag es ja nicht dich an mir festzuhalten“. Zum Glück war das rettende Ufer, genauer gesagt eine Treppe, die ins Wasser führte nicht weit. „Hol tief Luft, dann kannst du nicht untergehen, dann einfach mit den Armen rudern. Und komm mir jetzt nicht damit, das es nicht geht. Jedes Tier kann schwimmen, jeder Mensch, auch du. Du wolltest was bei mir lernen, ist noch zu früh zum sterben..., los jetzt.“ Der Kommandant schwamm etwas voraus, damit ihn der Hüne nicht greifen konnte, nicht das am Ende beide ihr Leben lassen mussten. „Rudern..., immer schön mit den Armen rudern“.

  6. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #366
    Ehrengarde
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    Gath ist offline
    "Ich war in der Armee, als der König Kap Dun hat angreifen lassen." Er schaute Nath an, und in seinem Blick schien wohl einiges an Schmerz zu liegen, denn dieser verstummte daraufhin recht schnell und es entstand ein bedrückendes Schweigen am Tisch. Nach einer Weile fuhr Gath fort:
    "ich war Schiffzimmermann der Marine. Das waren die schlimmsten Tage meines Lebens."
    Er erinnerte sich in der Tat sehr ungern daran zurück, denn das, was er im Hafenbecken dieser Stadt hatte mitansehen müssen, hatte ihn für alle Zeiten beeinflusst. Er würde sich wohl nie von diesem schrecklichen Bild lösen können, und auch nicht vom Bild der hinterher völlig zerstörten Stadt, all diesen Verletzten in den diversen Lazaretten, in denen er gearbeitet hatte... Und ohne dieses Ereigniss wäre er jetzt wahrscheinlich genau so wie sein Gegenüber, oder wie Flarke. Ein Soldat im Dienste des Königs.
    Aber auch die Wunden dieser Schlacht, die bald ein Jahr her sein würde, begannen langsam zu verheilen, denn immerhin konnte er mittlerweile darüber reden.
    "Lasst uns das Thema wechselen." Ging er dazwischen, als Nath irgendetwas sagte.
    Daraufhin entstand schon wieder eine Pause, in der weder San noch der Soldat sich trauten, etwas zu sagen.
    Schließlich führte Gath von sich heraus das Gespräch weiter: "Du hattest gesagt, du warst in der Armee, in Vengard, wenn ich dich richtig verstanden habe."
    Der Angesprochene nickte.
    "Kanntest du zufällig einen Mann namens Flarke? Ich habe den schon seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen."
    Was daran liegt, dass du in Bakaresh warst
    Aber der junge Bootsbauer ignorierte das und wartete gespannt auf die Antwort des Soldaten.

  7. Beiträge anzeigen #367
    Mythos Avatar von Sir Iwein
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    Sir Iwein ist offline
    »Was ist da draußen los?«
    »Das sind Unsrige, Sir«, antwortete eine der Wachen auf der Mauer über dem Tor. »Es gibt Berichte, nach denen Schrate im Wald vor der Stadt gesichtet wurden. Denen treten wir jetzt in den Arsch.«
    »Oh. Interessant«, kommentierte Iwein. Das Lager dort draußen lag keine halbe Meile vor Thorniara. Wenn man genau lauschte, hörte man sogar Lieder und Gelächter der Soldaten. »Na, ist gut wenn sie ihren Spaß haben.«
    Der Paladin beobachtete die Szenerie noch eine Weile, gluckste belustigt und stieg wieder hinab.
    Wenn ich nur ein paar Jahre jünger wäre, hätt’ ich jetzt ´rübergeschaut.

  8. Beiträge anzeigen #368
    Krieger
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    Nath ist offline
    Flarke...
    Nath lief ein Schauer über den Rücken. Gerade noch konnte er sich davon zurückhalten, die Augen zu sehr aufzureißen, doch Gath hatte wohl gemerkt, wie erstaunt der Soldat war.
    "Du kennst ihn also!"
    Nun, die Welt scheint wirklich klein zu sein ...
    "Ja. Ja, ich kenne ihn", antwortete Nath, "Er ... hatte auch seine Probleme mit der Armee, und er hatte Probleme mit dem Glauben. Ich traf ihn in einer schäbigen Kneipe in Vengard. Wir gerieten schnell in Streit; ich glaube, er war noch ziemlich niedergeschlagen und geschockt vom ... vom Krieg damals, wie viele Soldaten. Aber er, er traute sich nicht mal mehr zurück zur Kaserne, obwohl dort seine - soweit ich weiß - einzigen Freunde waren, welche dachten, er wäre verschwunden oder vielleicht sogar tot. Ich sagte ihm, dass er ja zu ihnen hingehen kann ... ob er das getan hat, habe ich nicht erfahren, und getroffen hab ich ihn seither auch nicht mehr." Dann stellte er selbst eine Frage.
    "Wenn du auch mal in Vengard oder zumindest in Kap Dun warst ... wo warst du in der Zwischenzeit? Warst du während des Krieges in Myrtana oder schon hier auf Argaan? Wenn ja, könntest du mir ja vielleicht mal etwas über die Insel erzählen..."

  9. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #369
    Provinzheld Avatar von Fross
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    Fross ist offline
    Fross hatte keine Zeit, darüber nachzudenken, ob er den Schlag verdient hatte; Tatsache war, beim Schwimmen half der ihm auch nicht. Gurgelnd und prustend ging der Nordmann immer wieder unter, während er, wie er es einmal bei Bär gesehen hatte, wie eine Ratte mit den Armen unter dem Körper ruderte und langsam etwas Luft bekam, es vielleicht sogar bis zu der Treppe schaffte. Das mit Wasser vollgesogene Leder war auch keine Hilfe beim Überleben, aber Fross konnte nicht schwimmen und es gleichzeitig abbekommen; also tat er sein Bestes, einfach irgendwie bei Ulrich anzukommen, der bereits auf die Treppe saß und ihm entgegen sah.

    Kein Mensch auf der Welt hatte sich jemals mehr darüber gefreut, mit einer Hand kalten Stein zu spüren – die erste Stufe der Treppe. Der Schattenlose hielt sich daran fest wie an einem Rettungsseil und zog sich dann nach oben, wo er auf dem Bauch liegen blieb.

    „Ich kann gut auf Eis laufen“, sagte er nach einer Weile zu seiner eigenen Verteidigung, von der er wusste, dass sie dem Söldner egal war. Einen Blödmann hatte er ihn genannt. Hatte er etwas vergessen, dass Fross aus Nordmar kam? Da ging man nicht so eben Eisschwimmen; das machten nur die Idioten, die genug vom Leben hatten und es sich nehmen wollten. Die gingen zum Fluss runter oder zum See oder Teich und hofften, eine Stelle zu finden, an der sie in Ruhe absaufen konnten.

    „Machen wir weiter“, sagte Fross nach einer kurzen Weile. Ihn fröstelte, aber das war die beste Art zu lernen: er war gerade fast abgesoffen. So schnell würde er nicht wieder das Gleichgewicht verlieren. Und wenn doch, dann wusste er, wie er sich ans Ufer retten konnte, und wo.

  10. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #370
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    Gath ist offline
    "Ok..."
    Die Informationen, die er über Flarke bekommen hatte, passten eigentlich relativ genau zu dem jungen Soldaten, den er in Kap Dun kennen gelernt hatte, auch wenn der Zustand nach irgendeiner Schlacht, den Nath da beschrieb, erheblich verstörter war, als nach dem Angriff, an dem er selbst beteiligt gewesen war, aber andererseits... Der König hatte ja angeblich recht verlustreiche Schlachten geführt und da war es wahrscheinlich kein Wunder, dass es Flarke, der auch nicht besonders armeebegeistert war, auch wenn er den Ausstieg nicht geschafft hatte, ziemlich mitgenommen hatte.
    Aber immerhin, sein Freund lebte, und das war schonmal etwas, was er von Auxilius eher nicht berichten konnte, wo auch immer der sich gerade rumtrieb. Aber andererseits: Dieser Jungendfreund von Gath hatte es immerhin auch aus Khorinis herausgeschafft, warum sollte er sich dann durch den Krieg hatte unterkriegen lassen?
    "Wenn du auch mal in Vengard oder zumindest in Kap Dun warst ... wo warst du in der Zwischenzeit? Warst du während des Krieges in Myrtana oder schon hier auf Argaan? Wenn ja, könntest du mir ja vielleicht mal etwas über die Insel erzählen..."
    "Äh... Hm." Was erzähle ich jetzt diesem scheinbar auch noch recht gläubigen Soldaten? Am besten wohl die Wahrheit. beschloss er aber noch im selben Gedankengang. Er brauchte das nicht zu verschweigen, auch im Krieg hatte noch Reisefreiheit geherscht.
    "Ich kenne mich hier überhaupt nicht aus. Ich bin damals über ein paar Umwege in Bakaresh bei diesen verdammten Wüstenhändlern gelandet und habe dort eine Weile gearbeitet, auch wenn mir das alles da unten immer suspekt gewesen ist. Dann kam das Heer, in dem du wahrscheinlich auch gedient hast, und wir, als Zivilisten, haben uns aus dem Staub gemacht - mit dem Ergebniss, scheinbar direkt im nächsten Kriegsgebiet zu landen."

  11. Beiträge anzeigen #371
    Paladin des Volkes  Avatar von Sir Ulrich
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Sir Ulrich ist offline
    Ulrich wusste nicht ob er lachen oder fluchen sollte, als Fross sich an Land gerettet hatte, er entschied sich letztlich für ersteres. Immerhin war der Kerl so zäh, wie man es den Nordmännern nachsagte, den Beweis hatte er gerade abgeliefert. Den Schrecken scheinbar auch bestens überstanden, denn er wollte weiter machen. „Mir reicht es für heute“ brummte der Kommandant, „ich brauch erst mal trockene Klamotten und etwas warmes zu trinken..., will mir nicht den Tod holen“.

    Ulrich eilte zu der Stelle, wo er seinen Harnisch abgelegt hatte, das gute Stück wollte er keinesfalls zurücklassen, ebenso wenig seine Waffen, die er auf dem Rückweg gleich mit einsammelte. „Was ist, kommst du mit?, ich geb einen aus, dann kannst du mir erzählen welche Schwächen außer Höhenangst du noch hast. Ich sollte sie besser kennen, nicht das irgendwann ein Unglück geschieht, denn das ist die Sache nicht wert“.

  12. Beiträge anzeigen #372
    Krieger
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    Nath ist offline
    "Bakaresh ... ja, ich erinnere mich daran. Von allen Schlachten war sie die erfolgreichteste. Die Stadt steht noch fast komplett und ist ohne so schlimme Verluste wie in Myrtana erobert worden. Wie es um die anderen Städte in Varant steht, weiß ich nicht, denn da kam ich ja schon in dieses Kaff und zog nicht mehr mit der Armee weiter."
    Er saß kurz zum Fenster, hinter dem man die Straßen der Stadt sehen konnte. "Naja, ein Kaff ist es ja schon. Hier ist doch absolut nichts los; auch wenn er König mal einen kurzen Abstecher hierher macht, sind wir, unsere Truppe, dennoch nicht wirklich wichtig für den Krieg. Und ich glaube nicht, dass es hier in Argaan einen geben wird. Soweit ich weiß, gibt es hier keine Orkimperien und auch keine großen Königreiche, die wirklich zu Gegnern werden könnten. Schon bald haben wir diese Insel friedlich unter Kontrolle gebracht, und dann können wir hoffentlich zurück nach Vengard. Also, wie gesagt, es wird hier bestimmt keine Kriegsgebiete geben. Wenn du nach Setraif gehst, siehst du mich dort vielleicht ja schon bald wieder, bei der Stadtwache."
    Der Krug war leer. Nun ja, er musste jetzt auch zurück zur Bastion. "So, ich muss morgen ausgeschlafen sein.", informierte er die anderen, als er aufstand, "Ich habe ziemlich früh Dienst und es darf nicht so lange dauern wie gestern, sonst bin ich völlig müde - und so kann man ja keine Insel erobern, hm?"
    Damit verließ er die Kneipe und machte sich auf den Weg zu den Schlafräumen in der Bastion.

  13. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #373
    Provinzheld Avatar von Fross
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    Fross ist offline
    „Ich habe keine Höhenangst“, sagte Fross. „Ich kann nur nicht schwimmen. Ich werde es aber noch lernen.“ Er starrte auf sein Schwert und fragte sich, ob er wirklich schon gehen oder noch ein bisschen auf eigene Faust üben wollte. Die nötigen Mittel hatte Ulrich ihm an die Hand gegeben. Dann entschied er, dass es dafür doch ein wenig kalt war, und sein Lederharnisch kratzte auf seiner Haut. Wenn er nicht bald in etwas Trockenes umstieg, würde er sich ein paar üble Abschürfungen zuziehen. Die Rüstung war sowieso hinüber; sobald das Leder getrocknet war, würde es zu hart und zusammengezogen sein, um von Fross noch getragen werden zu können. Schade; es war seine einzige Trophäe aus der Schlacht um Bakaresh.

    „Ich werde noch etwas üben“, sagte Fross zu dem Söldner und verabschiedete sich, wie Kialar es ihm beigebracht hatte, mit einer knappen Verbeugung. Dann schnappte er sich sein Schwert und eilte zur Bastion, um dort seine Kleidung aus Varant überzuziehen. Er wagte es nicht, seine Uniform zu benutzen, falls er abermals ins Wasser fallen würde. Die Kleidung würde das überstehen, das Rüstzeug nicht. Einige andere nuschelten, als er klatschnass herein kam; viele hatten sich über ihn geäußert. Viele hatten sich schlecht über ihn geäußert. Ebenso wie Ulrich hatten sie befunden, dass er nicht wie einer von ihnen aussah und daher auch keiner von ihnen sein konnte. Fross hatte da andere Ansichten; er würde es ihnen schon zeigen.

    Mit neuem Schwung in den kalten Knochen, seiner Kleidung und einem Umhang machte er sich auf den Weg zurück zum Hafenviertel, um sich dort noch etwas auf der Kaimauer auszutoben.

  14. Beiträge anzeigen #374
    Veteran Avatar von Karad
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    Karad ist offline
    Als Karad am Lagerhaus an traf waren auch zwei andere Gesellen da. Er begrüßte sie mit einem freundlichen ,,Hallo" und sie grüßten ihn auch. Nach kurzer Zeit wussten sie was sie über den Tag machen mussten. Eigentlich nur eine Sachen und die wäre Kisten schleppen. Zwar war das nicht wirklich ein Traumjob aber er wollte Geld verdienen. Ohne zu nörgeln schnappte er sich sofort eine Kiste und brachte zu zum besagten Platz. Dies ging den ganzen Tag so. Kiste holen, Kiste tragen, Kiste ablegen und wieder zurück um einen neue Kiste zu holen. Nach einiger Zeit musste der junge Jäger sich einfach hinsetzten, weil die Arbeit ziemlich anstregend war. Er setzte sich auf den kalten Boden unter einem Baum ohne Blätter. Er mochte den Winter nicht sonderlich. Kalt, ungemütlich und ein zu kalter und windiger Wind. Trotzdem setzte er sich hin, da er erschöpft war. Zu Zeit machte ihm die Kälte nichts aus, da er aus allen Poren schwitzte. Doch es dauerte nicht lange da wurde er wieder zu Arbeit verdonnert. Jetzt hieß es wieder: Kiste holen, Kiste tragen, Kiste ablegen und wieder zurück um einen neue Kiste zu holen. Dann als es zum Abend ging, wurde ihnen gesagt, dass sie nicht mehr abreiten müssten und sie so gut gewesen wären, dass sie anstatt 20 Goldmünzen 25 Münzen bekamen. Karad freute das ungemein. Er bedankte sich, musste aber mitteilen, dass er nicht mehr kommen würde. Er begründete es damit, dass sie zwar gut bezahlten aber es nicht seine Art arbeit ist. Er ist Jäger und kein Mann der Kisten schleppt. Der Lagermeister nickte und verstand ihn. Er ging zum Schreibtisch und holte ein Blatt Papier raus. Er nahm ein Stift und strich irgendwas durch. Wahrscheinlich war es Karad's Name. Der Jäger bedankte sich noch mal und verabschiedete sich.

    Jetzt war es ziemlich spät Abend weswegen sich Karad auf den Weg zum Gasthaus machte. Dort aß er noch etwas schnell und verschwand dann auf dem Zimmer. Als er sich dann ins Bett legte, schlief er vor Anstregung auch sofort ein. Am nächsten Tag wachte er erst gegen Mittig auf. Als er dann stand merkte er das sein Bauch knurrte.

    ,,Na mein Freund hunger?"

    Der Bauch knurrte erneut. Zufrieden nickte Karad und er marschierte nach unten zum Wirtsraum. Wie immer war um diese Zeit wenig los. Er bestehlte ein wenig Eintopf und ein Glas Wein. Der Jäger verstand es selbst nicht wieso er sich Wein bestellte, wo er doch lieber ein gut gezpaftes Blondes trank aber er hatte verlangen nach Wein. Als sein Essen dann da war, probierte er etwas von der roten Flüssigkeit. Zu seinem Erstaunend schmeckte dieser Wein sogar lecker. Nicht so ekelig wie der Süff aus Vengard. Denn dieser Wein war echt abscheusslich. Nach seinem Essen wollte er mal das Hafenviertel genauer unter die Lupe nehmen.

    Er ging aus dem Haus raus und machte sich Richtung Vorplatz der Zitadelle. Von dort konnte er den Hafen super leicht erreichen. Als er da war, war er nicht wirklich überrascht. Ja klar ein Hafen ist ein Hafen mit Schiffen, einem Leuchttrum in diesem Fall zwei, einer Kaimauer, Fischern und einer Hafenspelunke. Trotzdem hatte jeder Hafen etwas magisches an sich. Doch entweder hatte dieser Hafen es nicht oder Karad hatte dieses magische noch nicht gefunden. Doch er glaubte eher an den ersten Teil. Da er nichts bessers zu tun hatte, setzte er sich auf die Kaimauer und zog die frische Meeresluft ein.

  15. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #375
    Provinzheld Avatar von Fross
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    Fross ist offline
    Karol lachte herzhaft, als Fross ihm auf der Wachrunde von seinen Anstrengungen auf dem Gebiet der Körperbeherrschung berichtete.
    „Du Riese willst Räder schlagen?“, lachte er. Und dann: „Wieso?“
    „Ich möchte die Fähigkeit im Kampf nutzen“, entgegnete Fross ernst.
    „Hast du dich schon einmal geduckt, um in einen Spiegel zu sehen?“, fragte Karol verdutzt. „Du hast reine Körperkraft, du brauchst dieses Rumgehüpfe nicht. Wer hat dir nur den Floh ins Ohr gesetzt?“
    Fross war sich nicht bewusst, einen Floh im Ohr sitzen zu haben, erkannte dies aber als ein weiteres Sprichwort, 'das man halt so benutzt'. Er kaute ein wenig auf der Frage herum, ob er Karol wirklich davon berrichten sollte, immerhin war es ein Außenseiter, der ihm die Tricks beibrachte.
    „Ein Mann namens Ulrich“, sagte er schließlich und sah zu, wie Karol die Gesichtszüge entglitten.
    „Ulrich“, wiederholte er fassungslos.
    „Ulrich“, bestätigte Fross. Ihm war nicht wohl dabei; offenbar hatte sein Kollege bereits von dem Kerl gehört. „Er ist ein Söldner.“
    „Ah, ach so!“ Karol begann erleichtert zu lachen, „ein Söldner! Ich dachte schon … aber nein, wieso sollte er auch.“
    „Wer sollte was?“, wollte Fross wissen.
    „Nichts, nichts“, sagte Karol, „nur so ein Gedanke. Unwichtig.“
    Sie schlenderten eine Weile nebeneinander her, als Karol fragte: „Wie ist er so, dieser Ulrich?“
    Fross dachte über seine Antwort nach. Die Wahrheit war, er wusste es nicht. Er war sich nicht sicher. Er schien ein netter und aufrichtiger Kerl zu sein, den Eindruck machte er auf ihn, aber ob nicht noch etwas anderes, etwas Düsteres hinter dieser Fassade lauerte, vermochte er nicht zu sagen. Der Hüne vermutete, dass Ulrich einmal ein Feldherr gewesen sein musste oder ein Kommandant, ein Anführer irgendeiner Art, denn er war es offenbar nicht gewohnt, dass man seine Befehle infragte stellte; nicht, dass Fross vorhatte, etwas derartiges zu tun.
    Karol schien gerade nachfragten zu wollen, als er Fross an den Arm tippte: „Da ist er ja.“
    Sie hatten einen Jungen gesucht, einen kleinen Ausreißer, für eine Freundin von Karol, die mit Tränen in den Augen zu den beiden Wachmännern gelaufen war und ihnen erzählt hatte, wie ihr kleiner Sohn einfach nicht nach Hause gekommen war. Und da saß er nun, auf einer Bank mit drei anderen Jungen, die allesamt älter waren als er, und gemeinsam ein Bier tranken.
    „Alkohol, schon so früh am Tag“, sagte Karol beim Näherkommen und die Jungen schreckten auf, insbesondere aber der entflohene Sohnemann, denn der kannte Karols Gesicht. Mehr aber noch schienen die Kinder von Fross abgeschreckt zu sein, und sie alle starrten zu ihm auf, als war er eine kuriose Attraktion. Wenigstens Kindern konnte er Angst einjagen, dachte er grimmig.
    „Onkel Karol“, begann der Junge, der nicht älter als zehn Jahre alt sein konnte, zerknirscht. „Ich wollte nur –“
    „Erzähl das deiner Mutter“, sagte Karol, „die ist nämlich krank vor Sorge um dich.“
    Und gemeinsam brachten sie den kleinen Lumpen nach Hause.

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    Provinzheld Avatar von Fross
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    Fross ist offline
    Nach dem Wachwechsel marschierte Fross in seiner engen Varanter Kleidung auf der Kaimauer am Hafen. Das funktionierte inzwischen ganz gut, und zog einige Kinder an, die ihn interessiert dabei beobachteten und eloquente Fragen stellten. Die erste, die da wäre: „Warum machst du das?“
    „Um besser laufen zu können“, entgegnete der Schattenlose.
    „Ich konnte schon mit drei gut laufen“, gab ein kleiner Stupsnasiger stolz seinen Senf dazu.
    „Er ist so groß und schwer!“, sagte ein Mädchen. „Das Gewicht drückt ihn runter und deshalb kann er nicht so gut laufen wie alle anderen.“ Die Kinder schienen mit dieser Erklärung zufrieden, doch was Fross tat, war zu interessant, um es einfach darauf bewenden zu lassen. Also kletterten sie hinter ihm auf die Kaimauer und balancierten mit ausgestreckten Armen darüber. Da sie kleiner waren und mutiger, weil sie vermutlich schwimmen konnten, kamen sie dabei besser voran als der rothaarige Hüne, und schon bald beschlossen sie, dass der Kerl trotz seiner Größe ja gar nicht sowas Besonderes war – jedenfalls nicht so viel besser als sie, was gut war, in ihren Augen, für einen Erwachsenen.
    „Willst du mit uns fangen spielen?“, fragten sie, als sie einstimmig entschlossen hatten, Fross auf seinem hin und her auf der Kaimauer nicht mehr zu folgen. Das Mädchen schlug dem Jungen gegen den Arm.
    „Das kannst du doch nicht fragen!“, rief sie mit bestürzter Kinderseele. „Er ist so groß, der schreitet einfach über uns hinweg. Er hat keine Chance!“
    Fross seufzte. Seine Aufgabe war es, sich das Balancieren beizubringen, und bisher lief das ganz gut. Er war nicht mehr ins Wasser gefallen und nur ein paar mal zur anderen Seite abgerutscht. Inzwischen konnte er mit Fug und Recht behaupten, seinen Rhythmus gefunden zu haben. Eine kleine Pause würde ihm vielleicht gut tun.
    „Ich spiele fangen mit euch“, sagte er, und die Kinder jubelten. Der Hüne fragte sich, was sie um diese Uhrzeit überhaupt auf der Straße taten, aber der Kleidung nach zu urteilen hatten sie kein Heim, in das sie zurückkehren konnten. Es waren starke, harte Kinder, die etwas durchstehen konnten, nicht verweichlicht waren und nie auf die Hilfe anderer hofften, und Fross wusste das zu schätzen. Mitten im Schoß seiner Familie hatte er eine ähnliche Erziehung genossen.
    Eines der Kinder tippte ihn an und sagte: „Du bist dran.“ Und Fross rannte los in die auseinander stiebende Kindermenge und packte sich zwei, nahm sie unter die Arme und brüllte dabei: „Hab ich euch.“ Dann ließ er sie sinken und machte sich daran, auch die anderen einzufangen.

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    Paladin des Volkes  Avatar von Sir Ulrich
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    Zum Glück hatte Ulrich das eisige Bad gut überstanden, von Nachwirkungen war nichts zu spüren, er hatte wohl die richtigen Vorsichtsmaßnahmen ergriffen. Mit den Jahren wusste man eben, wie man bei manchen Sachen am besten reagierte. So konnte er mit frischem Mute wieder zu Werke gehen, hieß in dem Fall schauen, ob Fross sich ebenfalls wieder erholt und bereit für die nächsten Aufgaben war. Der Kommandant schaute nicht schlecht als er den Hünen wieder auf der Kaimauer rumspazieren sah, wirkte alles schon etwas sicherer, zumindest im Vergleich zum Vortage. Ulrich behielt noch eine Weile Abstand, beobachtete auch die Kinder, die offensichtlich Gefallen an den Balanceversuchen des Rothaarigen hatte, nach einer Weile hatte der Kommandant genug gesehen.

    „Wie ich sehe hast du neue Freunde gefunden“ war die Begrüßung, begleitet von einem schelmischen Lächeln, „von denen kannst du viel lernen“. Ein Junge grinste frech und nickte eifrig, Ulrich lachte laut, der Kleine hatte es bestimmt schon faustdick hinter den Ohren. „Lust auf ein Spiel“ fragte der Kommandant in die illustere Runde, „ja“ kam es fast gleichzeitig aus allen Kehlen, Fross schaute fragend. „Ihr und der nette Mann da macht ein Wettrennen..., wer zuerst an dem Lagerhaus dort drüben ist, der hat gewonnen..., der Sieger bekommt eine Münze von mir“. Mit einem Stück Kreide, das Ulrich meist mit sich rumtrug, malte er die Startlinie auf den Boden, dann winkte er die Kinder zu sich heran, Fross folgte ihnen.

    „Dies ist kein gewöhnliches Wettrennen..., ihr dürft nur ein Bein benutzen..., ihr dürft zwischendurch wechseln. Doch niemals mit beiden Füßen den Boden berühren, sonst habt ihr verloren..., alles klar?“ Wie erwartet gab es keine Fragen, die Sache war ja klar. „Stellt euch hinter die Linie, auf mein Zeichen geht es los.“

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    Fross ist offline
    Fross wusste nicht, was er davon halten sollte. Einerseits fand er die Idee gut. Andererseits hatte er arge Bedenken, ob er gegen die Kinder anstinken konnte, denn die hatten schon einiges an Leichtigkeit auf der Kaimauer bewiesen. Was ihnen so natürlich kam, schien Fross harte Arbeit zu bereiten, und das gefiel dem Hünen überhaupt nicht.

    Sie stellten sich an der von Ulrich gezeichneten Linie auf, der Riese Fross in einem Meer von Zwergen, da gab Ulrich auch schon das Signal.

    Um nicht mit einem Bein auf dem Boden zu landen, winkelte er es nach hinten an und hielt es mit der linken Hand fest, während er mit dem rechten Bein so große Sprünge wie möglich machte. Damit hatte er zwar zuerst einen Vorsprung, musste aber merken, wie ihm die Puste ausging, und er wechselte auf das andere Bein, während ein paar der Kinder ihn überholten. Als er schließlich am Lagerhaus ankam, war er ein deutlich erschöpfter vierter. Womit er nicht gerechnet hatte. Er sah Ulrich undurchschaubar an.

    „Ich habe längere Beine“, sagte er, „ich hätte gewinnen müssen. Aber ich habe verloren. Wieso?“
    Geändert von Fross (01.02.2011 um 21:34 Uhr)

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    Paladin des Volkes  Avatar von Sir Ulrich
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    „Weil du es nicht wie die Kinder gemacht hast“ brummte Ulrich und fingerte die versprochenen Münze hervor, drückte sie dem strahlenden Sieger in die Hand. „Du hast zu große Sprünge gemacht, das ist nicht nur sehr anstrengend, es kostet auch Zeit. Zudem hast du nicht deine Arme richtig benutzt, wenn du sie im gleichen Rhythmus nach vorne bewegst, wie du hüpfst, bekommst du sozusagen einen Schub nach vorne. Zudem kannst du mit den Armen noch gut das Gleichgewicht kontrollieren, damit du nicht ins Straucheln gerätst“.

    „Neue Runde, neues Glück, dieses mal ein Rennen mit zwei Schwierigkeiten, seid ihr dabei Kinder?“ Der Nachwuchs grölte und stellte sich ohne Aufforderung brav hinter die Startlinie. „Gut, die Regeln, die Strecke hin noch mal auf einem Bein hüpfen, dieses mal will ich einen anderen Ersten sehen. Zurück geht es dann mit Purzelbäumen..., eine Rolle vorwärts machen, aufstehen, die nächste Rolle machen. Die Sieger bekommen natürlich wieder eine Belohnung, Ehrensache“. Der Kommandant hob die Hand und begann zu zählen.

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    Fross hatte das Gefühl, dass er diesmal besser der Gewinner war. Also nahm er sich die Ratschläge Ulrichs zu Herzen, benutzte seine Arme, um das Gleichgewicht zu halten und sich einen Schub nach vorne zu verpassen, und er machte kleinere Hüpfer, um nicht so schnell aus der Puste zu geraten.

    Wie durch ein Wunder gelangte er als erster and die Wand des Lagerhauses. Nun hieß es noch, sich umdrehen und Purzelbäume schlagen. Er wusste, dass er das schaffen konnte, ohne sich zu übergeben. Als Kinder hatten er und Ike das häufig gespielt, wenn ihnen langweilig war, aber Fross war nicht danach, dieses Spiel zu gewinnen. Er hatte eine Unterkunft, ein Dach über dem Kopf, und brauchte das Geld nicht. Also machte er nach jeder Rolle eine kleine Pause, bevor er zur nächsten ansetzte, und ließ die Kinder vorbei, was ihn zum vorletzten machte (dem kleinen Dürren war einfach nicht zu helfen).

    Als er aufstand, war ihm doch recht schwindelig, aber er versuchte, sich das nicht anmerken zu lassen – was man als Kind oft gemacht hatte, musste man als Erwachsener nicht unbedingt genauso gut können, und mit seinen zweiunddreißig Jahren gehörte er schon bald zum alten Eisen, bei dem es auch langsam mal Zeit wurde, dass es was lernt.

    „Du warst zu lahm“, sagte der Junge, der beim ersten Mal gewonnen hatte.
    „Du auch“, entgegnete Fross ausdruckslos.
    „Ich hab's aber mit Absicht gemacht.“
    Fross schnaubte ein seltenes Lachen und ließ es darauf bewenden.
    „Noch mehr Spiele?“, fragte er den Lehrmeister.

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