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"Er ist auf jeden Fall kein richtiger Bauer...", meinte Leyla zielsicher als ungebetene Antwort auf Thorwyns Frage, ob der Kerl vor ihnen hier wohne, "sonst würde er sein Feld nicht derartig verkommen lassen."
Es war ihr schon vom Weg aus aufgefallen, dass auf diesem Feld wenig Ordnung herrschte. Keine geraden Pflanzenreihen, ungleiche Abstände und eine Menge Schlamm, in dem er aber offensichtlich mit großer Begeisterung herumwühlte, davon sprach zumindest seine verschmutzte Aufmachung.
Die anfängliche Skepsis diesem Mann gegenüber war dennoch verflogen. Unabhängig davon, wie gut Thorwyn ihn bereits gekannt hatte, hielt sie sich anfangs im Hintergrund. Er sollte diesen Vorteil in aller Ruhe ausspielen, da musste sie sich nicht einmischen. Bis jetzt, denn im Angesicht der Art und Weise, wie er sich gab, konnte die Ovates sich einen eher abfälligen Kommentar nicht verkneifen. Er sollte nicht denken, dass er ihnen aufbinden konnte, was er wollte, auch wenn er Einheimischer war und sie die Gäste.
Über seine Informationen war sie allerdings glücklich, um nicht zu sagen dankbar dafür. Dass die Orks hier offensichtlich in der Unterzahl waren und scheinbar nur so etwas wie Flüchtlinge aus Myrtana darstellten, beruhigte sie in gewisser Hinsicht. Auf der anderen Seite beunruhigte sie die Aussage, es gäbe weniger feindliche Orks. Lebten sie zusammen mit den Menschen? Das passte nicht zu dem Bild, das sie von ihnen kannte. Er spielte doch nicht etwa mit ihnen und steckte tatsächlich mit diesen Kreaturen unter einer Decke? Auch diesen Gedanken verdrängte sie schnell wieder, das passte alles nicht zusammen.
"Gibt es in der Stadt etwas Interessantes, das einen Besuch lohnt?", fügte sie noch zu Thorwyns anbahnendem Abschied hinzu.
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Langsam schlenderte er einen weiteren Bergpfad hinab, seltsam war die Umgebung. Schwarze Felsen umkreisten ihn, der rote Sand auf dem Boden machte ihn seinem Blutdurst bewusst.
Nach einer weiteren guten Stunde an Fußmarsch gelangte der Krieger an eine Kreuzung. Allerdings wies' keinerlei Schild in die jeweligen Richtungen oder er konnte sie einfach nicht entdecken. So schweifte er mit seinem Blick die Gegend, bis er entschied Richtung Norden weiterzureisen, die westliche Gegend sah ihm eindeutig zu sumpfig aus. Dort hatte er vorerst nichts verloren.
Schon bald spürte er seine Kehle zehren, der Durst griff nun unbehändigt ein. Auch wenn der Wahnsinnige sich noch so manch' einen Krug Wasser vor seiner Abreise genemigt hatte sowie einiges an Proviant mitgehen lassen, überfiel ihn allmählich die Sorge, er könnte auf seinen Wegen elendig verrecken.
Er nippte abermals einige Schlücke Wasser, in der Hoffnung sie würden nun länger halten als zuvor. Die staubige Luft, die in diesen Gebirgspfad herrschte machte ihn ganz kirre.
"Eis... Kälte.", sprach er vor sich hin, als er in weiter Entfernung die eisigen Gebirge Argaans erblicken konnte. Umso schneller er sich wieder in der Kälte wühlen konnte, umso gesünder würde dieser Trip ausgehen.
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Bluttal
„Soll das ein Scherz sein?“, fragte Rod ungläubig, als er sich den Karren ansah, auf dem eigentlich ihre Verpflegung für die nächsten paar Tage sein sollte, aber nicht war. Statt für etwa 20 Personen hatte man gerade mal genug für zwei eingepackt. Den Logistiker, der dafür verantwortlich war, würde er sich noch ordentlich zur Brust nehmen, sobald er wieder in Thorniara war.
Und auch sonst war der Morgen vor allem durch schlechte Nachrichten geprägt. Der gesamte Weinkeller, da wo normalerweise der Wein in großen Fässern zum Reifen gelagert wurde, war übersäht mit Fleischwanzen. Auf den Feldern tümmelten sich Riesenratten und einer der Zimmermänner hatte ihm gesagt, dass das Nebengebäude stark einsturzgefährdet war. Sie brauchten unbedingt Holzbalken und Holzbretter, viele davon, um das Gebäude zumindest so abzusichern, dass die Schäden repariert werden konnten. Eigentlich hätte er daran denken müssen, aber bei seinem Besuch vor ein paar Tagen sah noch alles in Ordnung aus.
„Verdammter Mist“, fluchte der Paladin, als er sich ein Bild von all den Missständen gemacht hatte. Irgendwie hatte er sich die Sache einfacher vorgestellt.
Wenigstens gingen die anderen Arbeiten gut voran. Hämmer schlugen auf Holz, Unkraut wurde gejätet, das Haus von allem Gerümpel entfernt und noch vieles mehr, vielleicht würden sie den Zeitplan einhalten können. Aber bis dahin musste noch mehr erledigt werden.
„Du“, rief er einen zu sich, der irgendwie untätig aussah. „Ich hab einen Spezialauftrag für dich.“
Der Angesprochene folgte den Worten des Paladins und spannte die Lauscher auf. Rod überlegte noch einen Moment, welchen Auftrag er ihm geben konnte, hatte sich dann aber entschieden.
„Wir haben nicht genug Verpflegung“, erläuterte Rod, „du musst zur Jägersiedlung, südlich von hier, und dort genug Lebensmittel für uns einkaufen, sodass wir da ein paar Tage von leben können. Brot, Käse, Wurst, was weiß ich. Normales Zeugs halt. Außerdem brauchen unsere Zimmermänner hier zusätzliche Holzbalken und Bretter. Gerade die Balken sollen was können, mit denen müssen wir das Gebäude dort sichern.“
Rod deutete auf die gemeinte Ruine. Zumindest würde sie bald eine sein, wenn sie nicht schnell handelten. Schließlich fuhr er fort.
„Egon, der hier irgendwo rumschwirrt, kommt mit seinem Pferdekarren mit, so solltet ihr das alles transportieren können. Was die Bezahlung angeht…“
Er machte einen kleinen Beutel von seinem Gürtel ab und warf ihm den Auserwählten zu, der ihn ohne Probleme fing.
„Darin sollte genug Gold sein“, bemerkte der Paladin. „Das ist leider Gold aus Myrtana, die Münzen hier haben eine andere Prägung. Ich habs selber verpennt das entsprechend umzutauschen, ich hoffe aber, dass die das ohne Widerworte annehmen. Gold ist ja bekanntlich Gold, hoffentlich auch hier. Sollten sie doch Zicken machen, sei eben etwas ‚überzeugender’, ich hoffe ich habe mich da klar genug ausgedrückt. Wir brauchen das Zeugs. Such dir noch ein paar andere, die hier etwas fehl am Platze wirken und nimm die mit. Und sag Egon, dass er nicht wieder während der Fahrt einschlafen soll.“
Rod hatte keine Zeit um auf eine Antwort zu warten. Es gab noch viel zu viel zu tun und er hatte viel zu wenig Zeit, um alles selber anzupacken. Dabei wollte er doch noch das Gelände abreiten und sich das Land, das ebenfalls der Stadt gehörte, mal näher ansehen. Das musste wohl noch warten.
Derjenige, der eben den Spezialauftrag erhalten hatte, stand immer noch vor ihm, so als würde er noch auf was warten.
„Was gibt es noch?“, fragte Rod. „Die Waren holen sich nicht von selbst. Das wäre auch zu schön.“
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Xanek wollte es sich gerade gemütlich machen als plötzlich ein Ranghoher Mann ihn angesprochen hatte und ihm erklärt hatte das er etwas zu Essen einkaufen sollte, sowie ein paar Bretter mitbringen sollte um diese Hütte neu aufzubauen. Der Schwertkämpfer nickte und war dann zu diesem Egon gelaufen, der schon mit einer Karre wartete. Jedenfalls schlief er dort.
„AUFWACHEN“ schrie der Kämpfer und der Mann schreckte auf. „Ich habe einen Auftrag wir werden zu einer Jägersiedlung reisen um dort ein paar Dinge zu besorgen“ erklärte er schnell und sprang dann auf den Wagen auf und das Pferd zog die Karre los. Xanek beobachtete ein wenig die Gegend und fragte sich wie man wohl hier in so einem Bluttal leben konnte. Dann sah er schon die Jägersiedlung, sprang ab und befahl dem alten Fahrer mitzukommen. „Ich grüße euch Jäger, wir wollen bei euch etwas Nahrung einkaufen und wir brauchen ein paar Stabile Bretter um eine Hütte zu reparieren“ erklärte der schwarzhaarige.
Die Jäger musterten die beiden Männer ziemlich skeptisch. „Woher seid ihr und was habt ihr im Bluttal vor?“ fragte einer der wohl schon im hohen Alter war, den die Farbe seines Haares verblasste. „Wir kommen von Thorniara und wollen einen Hof in der nähe aufbauen“ erklärte der Schwertkämpfer mit verschränkten armen. „Habt ihr Gold?“ fragte der Jäger seufzend und Xanek warf ihm den kleinen Goldbeutel zu, der Mann prüfte die Goldmünzen. „Myrthanisches Gold? Na gut von mir aus. Glenn wird euch gleich einen Sack mit Lebensmittel bringen und Rufus zeigt euch ein paar Gescheite Bretter“ erklärte der Jäger und ging zu seiner Beute zurück, die er gerade bearbeitete.
Rufus brachte sie auf die Nordseite der Siedlung, wo sie ein paar Bäume bearbeiteten die sie gefällt haben. Die Bretter waren ziemlich Stabil und die Männer luden alle auf die Karre auf. Während ein anderer Mann den Sack mit Lebensmittel brachte und nachdem der Krieger ihn überprüft hatte war er zufrieden, das Zeug würde sicherlich für alle reichen. „Lass uns zurückfahren“ meinte der Mann nickend und sprang auf die Karre.
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Am Abend zuvor hatte er alles über die bevorstehende Aktion bei einem Soldaten erfahren, sich angemeldet und war zu seinem Meister gegangen.
Tyrael hatte sich bei Baltier für einige Tage abgemeldet, Pflichten als guter Bürger des Reichen und so ein Kram waren seine Entschuldigungen gewesen. Baltier war nicht besonders begeistert gewesen, seine Abneigung gegen die Myrtaner kam wieder zum Vorschein und Tyrael konnte ihn nur schwer zum Schweigen bringen.
Aber letztenendes konnte er nichts dagegen tun - einen Schüler wegen dieser Sache zu entlassen wäre ein Eigentor gewesen, das wusste selbst Baltier. Das hinderte ihn leider nicht daran seinem Schüler weniger Lohn auszuzahlen. "Werd ich schon verkraften" war Tyraels knapper Kommentar und eine Stunde später hatte er das Stadttor von Thorniara passiert.
Nach einiger längeren Reise per pedes, was ihm gar nicht behagte, da nirgendwo ein freundlicher Bauer mit einem Karren oder einem Esel vorbeikam, kam er bei einer baufälligen Hütte an, wo einige Personen standen. Hier sollte man arbeiten? Das war ein reines Drecksloch, die Felder um den Hof waren von Viechern überschwemmt und von fern konnte Tyrael die Materialien und Vorräte sehen, die ihnen zur Verfügung standen. Die würden nicht mal eine Woche reichen, sollte man den Wünsch verspüren nur einmal täglich etwas von den Karren zu nehmen. "Worauf habe ich mich da eingelassen?"
Ein Paladin, der offensichtlich das Sagen auf dem Hof hatte, fluchte und gab daraufhin einem Mann, der in der Nähe stand, Befehle.
"Was auch immer man mir aufträgt, ich werde bestimmt nicht mehr als 10m laufen", dachte Tyrael und musste an seine Füße denken, die bestimmt schon Blasen an den Blasen hatten.
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Rod war auf der Suche nach seinem nächsten Opfer. Würde nicht etwas die Zeit drängen, hätte er sich wohl was Fieseres ausgedacht, so fing er die Konversation mit einem einfachen „Du da, komm her“, an.
„Du siehst kräftig aus, kräftiger als so manch anderer Strolch, der hier rumrennt“, sagte Rod, obwohl er eigentlich das Gegenteil dachte. Aber man musste ein paar Leute erst motivieren, damit sie die Aufgaben auch so wahrnahmen, wie er es wollte.
„Das Land des Guts hier ist Opfer vieler Riesenratten geworden. Mir egal, wen du mitnimmst und ob du die verscheuchst oder tötest oder aufisst oder was auch immer. Ich will die nicht mehr sehen, mit keinem Haar, haben wir uns da verstanden? Meld dich bei mir, wenn du die Aufgabe erledigt hast. Wie du das anstellst, ist mir wie gesagt ziemlich gleich.“
Der Paladin rümpfte die Nase. Noch immer gab es viel zu viel zu tun. Und die Fleischwanzen im Keller waren auch noch da.
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Nach dieser freundlichen Willkommensgeste auf dem Hof war Tyrael hoch motiviert und voller Tatendrang. Besonders die Anspielung des Paladins auf seine wenig hervorstechenden Muskeln hatte ihn die Schmerzen in den Füßen vergessen lassen. Welch ein Tag!
Weit und breit war noch kein bekannter oder fähiger Mann zu sehen, mit denen er die Ratten zusammen erledigen könnte. Mit dem Dolch hätte er außerdem auch weniger Chancen, eine "Sei-Ein-Ork-Und-Renn-Los"-Taktik hätte also weniger Chancen auf Erfolg.
Stöhnend stimmte er zu, der Paladin hatte sich aber bereits abgewandt und murmelte was von verdammten Fleischwanzen. Anscheinend waren noch Fleischwanzen ein Problem und da war Tyrael doch recht zufrieden, dass er sich nicht um die Fleischwanzen kümmern musste. Ekelig waren die Dinger, einfach nur ekelig.
Mit schmerzenden Füßen ging Tyrael an den baufälligen und nach Schimmel und faulendem Holz stinkenden Hütten vorbei und betrat nach einer kurzen Zeit des Wanderns das Feld. Der Paladin hatte nicht übertrieben, es gab tatsächlich "viele" Riesenratten. Ein Frontalangriff wäre sinnlos gewesen, das war mehr als nur klar, also sah er sich um. Der Boden war an einigen Stellen matschig und locker, in der Nähe waren tote Bäume und Äste. Tyraels Gehirn aktivierte sich und kombinierte die einzelnen Gegenstände. Er hatte einen Dolch und freien Zugang zu Ästen. Der Boden war matschig, aber nicht zu feucht. Es machte "klack" und er wusste was zu tun war, um zumindest einen Teil der Ratten zu erledigen. Ohne groß aufzufallen hob er die stärkeren Äste auf und zückte seinen Dolch. Er wusste nicht ansatzweise, wie man einen Speer herstellen sollte, aber glücklicherweise produzierte er nur die Light-Version von einem Speer. Der Pfahl, der daraus entstehen würde, war vermutlich nur stark genug um ein bis zwei Riesenratten zu erledigen und die meisten Ratten würden die Pfähle sowieso bemerken, aber das kümmerte ihn im Moment nicht. "Jede Tote Ratte bedeutet ein ekelhaftes Abendessen mehr", war sein motivierender Gedanke und er schnitzte weiter. Er brauchte bestimmt mehr als nur einen Pfahl.
Wenn alles nach Plan verlaufen würde, wären die Ratten tot, bevor sie Tyrael, der sie durch Steine anlocken würde, erreicht hätten. Er würde vor sich selbst einen kleinen Graben ziehen und dabei seine Kleidung ruinieren, die Pfähle tief in den Boden stecken, damit diese zuerst nicht zu erkennen wären und hoffen, dass die Ratten fröhlich in die Pfähle springen würden. Diese Aktion musste ihm einen Preis für den Fallensteller des Jahres einbringen, sollte es funktionieren.
Geändert von Tyra (15.01.2011 um 14:06 Uhr)
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Kano schaute sich die Arbeiten im Hof an und es schien gut zu laufen Ich muss mal fragen was ich hier tun kann,sagte er zu sich. Er hatte sich der Helfer angeschloßen als er nur von der Aktion gehört hatte,dass hier ein Hof auf vordermann gebracht werden sollte. Natürlich hatte er bereits den Feurmagiern ausgerichtet das er hier war und Andrim hatte er auch davon erzählt. Alle hat ihn dafür zugestimmt das es gut war dort mitzuhelfen obwohl der Tempelviertel selbst nocht nicht ganz sauber war. So ist der junge Adlatus mitgekommen doch wusste er jetzt nicht wo er anfangen sollte und suchte jetzt nach den Leiter der die Aufgaben hier verteilt.
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Ein letzter Spezialauftrag war, fürs Erste, zu vergeben. Und derjenige, der ihn bekommen sollte, war bereits gefunden.
Anstatt ihn einfach herzurufen, versuchte Rod sein nächstes Opfer zu überraschen. Er legte ihm die Hand auf die Schulter und fing sofort an, den Auftrag zu vergeben.
„Im Keller sind Fleischwanzen. Überall. Auf dem Boden, in den Schränken, selbst in den leeren großen Wein- und Bierfässern. Komm am besten einfach mal mit.“
Rod kannte die Person nicht, die er mit der Aufgabe geradezu überrumpelt hatte, aber das brauchte er auch nicht. Hier waren es alles fleißige Bienchen, seine fleißigen Bienchen.
So gingen sie also in den Keller und stolperten bereits über die ersten Krabbelviecher. Eine Fleischwanze hatte anscheinend extra wegen ihm direkt bei der untersten Treppenstufe gewartet. Er ließ es sich natürlich nicht nehmen, mit seinem Stiefel draufzutreten.
„Jetzt musst du dich um eine weniger kümmern“, sagte er, während er angewidert die gelbliche Flüssigkeit begutachtete, die jetzt an seinem Stiefel klebte. „Und wenn du grad im Keller bist, kannst du auch gleich die Fässer und sonstigen Behältnisse überprüfen, ob die noch zu gebrauchen sind. Wenn ja, mach die auch sauber. Hol dir eine Hilfe, wenn du es nicht allein schaffst. Und wehe ich finde am Ende hier unten etwas, was auch nur im Entferntesten an eine Fleischwanze erinnert.“
Rod war in Eile, verließ also den Keller schnell wieder.
Und wo steckt jetzt Silo?, dachte er sich, als er wieder den wolkenverhangenen Himmel begutachtete. Dieser Faulpelz liegt doch sicher in einer Ecke und träumt von rosa Weibern, während ich mich zu Tode schufte.
Geändert von Rodeon (15.01.2011 um 14:34 Uhr)
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Xanek und der alte Fahrer kamen wieder bei dem Hof an, wo alle schon kräftig mit arbeiten die Zeit totschlugen. Die Zimmermänner waren froh als er ihnen die Bretter brachten und sie fluchten schon ziemlich auf, da diese Ruine nicht mehr lange standhalten würde. Obwohl er kaum Handwerkliche Erfahrung hatte, außer die kurze Lehre bei dem Schreiner, wollte er ihnen helfen und die Bretter zurecht Sägen, damit die Zimmermänner die Ruine retten konnten.
Es war eine harte Arbeit, immerhin musste der Mann schnell und kräftig Sägen um die Bretter schnell den Männern zu geben. Ein anderer Mann wollte ihm helfen und zusammen bearbeiteten sie die Bretter zu kleineren Brettern.
Endlich begannen die Handwerker mit ihrer Arbeit, auf dem Hof wurde das Hämmern deutlich hörbar und die meiste Zeit hörte man jemanden nach Nägeln und nach neuen Brettern schreien. Im ganzen war die Aktion am heutigen Tag ziemlich gut verlaufen und Xanek war Froh das er doch irgendwo helfen konnte.
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Gespielt fachmännisch begutachtete der Soldat den Boden des Guts. Nahm eine Hand voll Erde und ließ sie durch die Finger gleiten. Mit einem Platsch! landete sie am Boden, das meiste jedoch blieb in seiner Hand als klebriger Lehm zurück. Hochinteressant. Genießerisch schnüffelte er daran, steckte seine Zungenspitze hinein und schmatzte kritisch.
„Junger Boden. In letzter Zeit nicht bestellt und mineralienreich. Hohe Konzentration von Stickstoff. Kürzlich gedünkt mit ... Hundeurin. - Ausgezeichneter Stoff!“, schloss er.
Er richtete sich auf, um die Felder zu überblicken. Er befand sich oberhalb des Hofes, der von Helfern umschwärmt wurde wie ein Bienenstock um einer äußerst bärtigen Königin namens Rodeon zu dienen, der im Inneren Stand und dirigierte. Silohtar, sich langsam als Krieger des Volks begreifend, nahm seinen Speer auf und schwirrte zurück auch den Hof und ließ es sich nicht nehmen dies mit lautem Summen zu tun.
„Bsssssssssssss!“
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„Da bist du ja“, schrie Rod Silohtar entgegen, der endlich aufgetaucht war. „Lässt mir hier einfach schuften, obwohl du die ganze Arbeit hättest übernehmen sollen. Schämst du dich nicht?“
Er meinte es auch wie er es sagte. Als Paladin selber Hand anlegen, wo kämen wir denn da hin?
„Aber jetzt bist du da. Kümmer dich ein bisschen um alle, die sonst nichts zu tun haben. Davon gibt es genug. Ansonsten guck nach, was noch getan werden muss, ich guck mir derweilen die bis jetzt erledigten Arbeiten an und mecker ein bisschen, wo es was zu Meckern gibt.“
Silohtar wollte sich schon auf den Weg machen, aber da fiel Rod noch was ein.
„Moment. Nimm dir erstmal diese Karte“, Rod reichte dem Milizsoldaten ein Blatt Papier. „Darauf stehen die Grenzen des Guts. Alles das, was Thorniara an Land hier gehört, ist darauf vermerkt. Ob du es selber machst oder jemand anderes ist mir egal, aber jemand soll mal die Grenzen ablaufen und sich ansehen, ob alles so stimmt, wie es auf der Karte steht. Das sollte aber noch machbar sein.“
Rod klopfte seinem Schützling auf die Schulter. Jetzt sollte dieser sich erst mal nützlich machen.
Und wehe ihm, wenn Widerworte folgen würden. Aber Silohtar sollte Rod inzwischen gut genug kennen und einfach das zu machen, was ihm aufgetragen wurde.
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Die Pfähle waren ansatzweise zu gebrauchen, fand Tyrael und begutachtete sein Werk. Sie waren nicht alle rund und manche waren sogar nicht spitz, wie er erhofft hatte, aber für den weichen Bauch oder den Hals einer Ratte war es bestimmt gut genug.
Eines seiner hergestellte Pfähle missbrauchte Tyrael als Schaufel und zog einen Graben in der Nähe der Hütten. Wie er befürchtet hatte, ruinierte er seine Kleidung fast vollständig. Überall nur Dreck und Erde, er erinnerte sich selbst mehr an ein Schwein, das sich im Druck gesuhlt hatte, als einen Menschen. Aber darauf konnte er jetzt keine Rücksicht mehr nehmen und schaufelte weiter fröhlich Matsch und Erde. Einige Ratten, die ihn bemerkt hatten, beobachteten ihn von Fern, vermutlich verstanden sie nicht, warum der komische Affe Erde durch die Gegend wirbelte.
Der Graben von einer geschätzten Länge von zwei bis drei Meter war schlussendlich gezogen und die Pfähle eingesetzt. Wenn alles nach Plan verlaufen würde, so würden die Ratten auf ihn zuspringen oder laufen und dabei in den Graben fallen und durch die Pfähle aufgespießt werden. Tyrael stellte sich das Blutbad bereits vor und begann diabolisch zu grinsen. Er liebte Blutbäder, wenn das Blut von seinen Feinden stammt.
Er beschloss aber nicht alle Ratten anzulocken. Ein Steinwurf in Richtung einer größeren Gruppe sollte fürs erster reichen, er wollte schließlich nicht übertreiben.
Ein Steinwurf später kamen die ersten Ratten in Tyraels Richtung gerannt. Tyrael schichte ein Stoßgebet zu irgendjemandem im Himmel, dann kamen die ersten Ratten an den Graben. Ratte Nummer eins war dumm genug um direkt in den Graben zu laufen und aufgespießt zu werden. Allerdings war der Pfahl nicht ansatzweise so stabil, wie er gehofft hatte, und zerbrach. Die zweite Ratte schien ebenfalls von keiner großen Intelligenz zu sein und sprang los, aber bei weitem zu früh. Mit einem schönen "Platsch"-Geräusch stieß der Pfahl in den Magen der Ratte und der Matsch bekam Gesellschaft mit ein paar Rattenorganen. "Lecker", war Tyraels gedanklicher Kommentar dazu. Die anderen Tiere, die gesehen hatten, was mit ihren Artgenossen passierte, dachten kurz nach und kamen auf die glorreiche Idee abzubremsen. Eine Ratte war zu schnell und landete ebenfalls auf einen Pfahl, der leider zerbrach, wie der erste.
Das große Finale war gekommen! Die Tiere aktivierten den Teil ihres Gehirns, wo man über Taktik nachdachte und beschlossen den Graben zu umgehen, indem sie außen herumliefen. Damit hatte Tyrael natürlich nicht gerechnet.
Der erste Angriff kam von der Seite, der Gegner wurde durch einen beherzten Tritt in den Magen außer Gefecht gesetzt und in den Graben katapultiert. Gegner Nummer Zwei starb durch einen Dolch in der Kehle, sodass nur noch eine Ratte übrig war. Die beiden Kontrahenten starrten sich an, auf die Bewegung des anderen wartend. Die Ratte machte schließlich den Anfang und sprang los, nur um den Stiefel von Tyrael auf die Nase zu kriegen. Leider versenkte sich eines der Rattenzähne in den Stiefel, worauf er fuchsteufelswild wurde. Nach einigen fehlgeschlagenen Versuchen das Tier von seinem Fuß wegzubekommen, war ihm es endlich gelungen und das Tier klatsche gegen einen alten Karren. Ein heroischer Sieg - nur einer von vielen, schließlich war nicht jede verdammte Ratte der Felder hergekommen. Seine Pfähle waren auch alle zerbrochen, die Motivation neue zu machen hatte er nicht mehr. "Den Rest werde ich bestimmt nicht alleine machen", dachte Tyrael wütend und stapfte mit seinen gepeinigten Füßen zum Hof.
Geändert von Tyra (15.01.2011 um 15:06 Uhr)
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Überrascht machte sich Kano an die Arbeit und begann erst nach einen Tisch oder einer Theke zu suchen zu suchen um dort, nachdem er den Staub von der Platte abgewischt hatte, seine Adlatus Robe draufzulegen damit es am ende nicht toral verdreckt ist. Dann begann er jetzt mit seiner normalen Kleidung die Weinfässer zu durchsuchen wobei er auf seine Weg viele Wanzen zertrat. Zuerst begann er mit eine Fass ganz hinten in der Ecke vom Raum dass von Spinnenweben nur so umhüllt war so das es eine weile dauerte bis alle Weben weg waren und er das Fass überprüfen konnte. Der Aldatus legte seine Hände auf das Holz um zu sehen ab es morsch geworden ist, dies bestätigte sich indem das Fass an der Stelle wo er Druck ausgeübt hatte zerbrach und ein Strom Fleischwanzen austratt. Panisch versuchte Kano alle auf einmal zu zertreten und zu verhindert das sie rausliefen. Als alles Ungeziefer tot war, welches aus den Fass gekommen ist, musste er dran denken was ihn wohl in den anderen Fässern erwartet und überlegte sich gleichzeitig einen Plan wie er die Insekten am besten zur Strecke bringt Ich sollte mir vileicht einige solide und spitze Stöcke holen um die Wanzen aufzuspießen und um Hilfe sollte ich auch noch bitten
Danach ging der Aldatus mit seiner Robe aus den Keller und begann seine Überlegung in die Tat umzusetzen.
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Den Blick auf die Karte geheftet schritt Silohtar über das Grundstück des Hofs. Ihm schwebten rosige Zukunftsvisionen vor. Weite Weinfelder und ausgestreckte Hopfenplantagen. Leicht bekleidete Mädchen, die lachend auf den Trauben herum tanzten. Ein kleiner Teich zum fischen. Ein Strand zu Sonnen. Und hinten, zwischen den Bäumen, würde er sich eine Hütte bauen, weitab von der Stadt und der verhassten Miliz. Ihm schwebte vor, wie er mit langem Bart Tee kochte und Reisende über die Weisheiten des mittleren Alters unterrichtete.
Den Plan in der Hand ging er die Grenzen des Guts ab. Diejenigen, die nicht anderweitig beschäftigt waren, folgten ihm auf dem Fuß. Es wirkte wie eine Gruppe Piraten, die ihrem Käpt'n mit der Schatzkarte folgten. Um seiner Rolle als Seeräuber gerechter zu werden hatte sich Silo mit Ruß eine Augenklappe aufgemalt und die Absicht, sich einen wirklich piratigen Schlapphut zu besorgen. Als dieser jedoch nicht aufzutreiben gewesen war, hatte er sich mit einem alten, ein bisschen schimmligen Strohhut zufrieden geben müssen.
„Hier!“, sprach er schließlich, nachdem er samt Gefolge einige Male zick-zack und im Kreis gelaufen war.
„Hier müssen wir graben! Erster Maat, gebt mir den Spaten!“, befahl er über die Schulter. Als sich nichts regte und sich seine Mannschaft ratlos gegenseitig anblickte fügte er hinzu: „Wir brauchen doch einen Brunnen! Hier ist laut Karte mal einer gewesen.“
„Was ist denn mit dem da drüben?“, fragte ein Kerl und deutete auf ein gemauertes Rund einige Schritte weiter.
„Oh.“, sagte Silohtar, und drehte die Karte. „Wenn man von der hier eingetragenen Grundstücksgrenze ausgeht, sollte er genau hier sein. Und diese Karte wird doch wohl stimmen, aye? Also los, buddeln! Sofort, Jungs! Und ich werde mir dieses mysteriöse Steindings mit Eimer mal genauer ansehen.“
Vorsichtig umrundete er das Gemäuer, schnüffelte skeptisch in dessen Richtung. Schließlich wagte er es, über den Rand in die Tiefe zu blicken. Eigenartig. Scheint eine Art Schacht zu sein. Möglicherweise ein Geheimgang? Oder die Belüftung eines epischen, unterirdischen Kellergewölbes? Oder vielleicht ein Tor in eine andere Dimension, die von Meerschweinchen regiert wird? Am Ende ist es noch der Rachen eines Tieres, der sich als Brunnen tarnt!
Ein Seil hing in die Finsternis herab. Silo nahm all seinen Mut zusammen und zog daran. Nach einer ganzen Weile erschien ein Eimer, der wie durch Zauberhand mit Wasser gefüllt war. Die Brunnen-Theorie stimmte also! Mit aller gebührenden Vorsicht untersuchte er den Brunnenrand auf Anzeichen dafür, dass es sich um einen Wurm handelte, der ihn jeden Moment verschlingen würde. Als er sich aber schließlich davon überzeugt hatte, das dem nicht so war und außerdem keine Spur von Mundgeruch auszumachen war musste er sich den Tatsachen stellen.
„Hört auf zu Buddeln, Jungs. Das hier ist tatsächlich ein Brunnen. Ich frage mich, wie wir den nur verpassen konnten! Navigator, hast du wieder getrunken?“
Doch ehe dieser zu einer Antwort ansetzen konnte ging es Silo von alleine auf. „Guckt mal! Die Begrenzungssteine des Geländes sind ja verschoben worden!“ Dies schloss er aus den diesen Fugen, die im Boden zu sehen waren.
„Was für eine Frechheit. Entertruppe! Wir kapern diesen Hof und holen uns die uns zustehenden Kartoffeln zurück! Aaangriiiff!“
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hoffi und Maax hatten sich doch tatsächlich in einem dichten Wald verlaufen.
Sie waren vor einpaar Tagen aus der Silberseeburg gegangen und mussten durch einen Wald gehen um nach Tooshoo zu gelangen.
Dann hörten sie geheul und da es schon dunkel war, rannten sie tief in den Wald hinnein.
Jetzt wussten sie nicht mehr wo sie waren und verstecktern sich in einer Höhle und unterhielten sich was sie nun tun könnten.
Sie beschlossen erstmal in der Höhle zu bleiben und dann nach einem Ausweg zu suchen. Ihre Vorräte neigten sich langsam dem Ende, aber noch hatten sie genug dabei um nicht zu verdursten oder zu verhungern.
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Bluttal | Gehöft von Thorniara
Noros holte mit seinem Ast weit aus und fegte mit einem kräftigen Schwinger eine besonders große Fleischwanze von einem nahen Fass. Grünliches Sekret und die Einzelteile des Krabbeltiers flogen durch die Luft und sollten hoffentlich eine Warnung für die Freunde des Plagegeists sein: Noros war ab sofort der neue Todfeind aller Wanzen und begann, im Keller des Gehöfts Jagd auf die vielbeinigen Biester zu machen.
" Sind ja ganz schön viele..." Brummte Noros mehr zu sich, als zu dem unheimlichen anderen Mann, der den Auftrag des Paladins bekommen hatte, den Lagerraum von den Fleischwanzen zu säubern, und fuhr sich dabei über die Stirn, auf der sich bereits die ersten kleinen Schweißtropfen bildeten. Der Kerl, der gemeinsam mit ihm den Keller säuberte, war zwar ein Adlatus des Ordens - zumindest hatte er die Robe eines solchen auf einen nahen Tisch gelegt -, doch jagte jeder Blick zu ihm es Noros einen kalten Schauer über den Rücken. Wo der Schwarzhaarige vom Körperbau und seinem Verhalten nicht sonderlich auffiel, besaßen seine Augen eine ganz und gar ungewöhnliche, rote Färbung. Immer, wenn er dem anderen Helfer in die Augen sah, musste Noros sich unwillkürlich fragen, ob die anderen Arbeiter auf dem Hof und vor allem die Soldaten und der Paladin ihn wohl hier unten hören würden, wenn das Rotauge sich auf ihn stürzen würde. Solch eine Augenfarbe konnte einfach nicht in Innos` Sinne sein!
Patsch!
Eine weitere Fleischwanze segelte, von Noros` Hieb getroffen, durch den Keller und zerplatzte an der nackten Steinwand. Da Noros es nicht gerade darauf anlegte, den Adlatus auf seine Augenfarbe anzusprechen und wohl möglich dessen Zorn - oder Feuerblick? - auf sich zu ziehen, wollte er so schnell wie möglich mit der Aufgabe fertig werden und die Wanzen rasch allesamt umbringen und dann zügig wieder zu den Anderen auf dem Hof gehen.
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Die Lage besserte sich so langsam. Die Arbeiten gingen gut voran, die beiden Gebäude des Hofes waren so gut wie entrümpelt und genug zu Essen hatten sie jetzt auch. Um die Riesenratten und die Fleischwanzen kümmerte man sich ebenfalls, es konnte kaum besser laufen.
Einen Wermutstropfen gab es jedoch. Silohtar hatte ihm von einem merkwürdigen Grenzverlauf erzählt. Morgen würde Rod sich das persönlich ansehen, vielleicht würde sich das dann klären. Der Paladin war jedenfalls schon froh, dass der Milizsoldat nicht kurzerhand den Angriff auf den Nachbarhof durchgezogen hatte, sondern stattdessen die Vernunft siege – ausnahmsweise mal, das war bei Silohtar wohl nicht oft der Fall.
"Zu Hilfe!", rief jemand.
Eben noch in Gedanken versunken, war Rod wieder hell wach und einen Moment ratlos über das, was eben passiert war.
„Die Wand stürzt gleich ein!“, schrie jemand anderes aus der Richtung, wo das einstöckige Nebengebäude stand.
„Die haben doch nicht … doch sie haben’s vergeigt“, fluchte Rod vor sich her und eilte zum Ort des Geschehens.
Die Arbeiter flüchteten aus dem Gebäude. Eine der Außenwände war instabil geworden. Man könnte förmlich sehen, wie die sich bewegte, so als ob aus ihr auf einmal Papier geworden war. Aber noch stand sie.
Er überlegte nicht lange sondern stemmte sich mit all seiner Kraft gegen die Wand um ein Fallen in seine Richtung zu verhindern.
„Los, helft mir!“, schrie er den Schaulustigen zu, die bis jetzt untätig herumstanden.
Zu den Handwerkern, die eben noch herausstürmten, sagte er: „Wehe euch, wenn diese Wand einstürzt! Glaubt mir, wenn die Wand fällt, fallen Köpfe gleich mit. Also, rein mit euch und repariert den Schaden, wir halten die Wand.“
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Kano testete ein Fass aus nachdem die Fleischwanzen die drinne waren allesamt tot auf den Boden lagen. Es war bis auf weiteres stabil worauf der Adlatus es zufrieden wieder zumachte. Bis auf das eine Fass was zebrochen ist waren alle stabil und wiesen keine Löcher auf,sie mussten nur noch gereinigt werden. Dann plötzlich vernahm Kano einen Schrei der hierer drang obwobei aber nicht zu verstehen war was derjenige der geschriehen hat nun mitteilen wollte. Deswegen sagte er zu seinen Helfervon den er vermutete das ihn irgwas am Adlatus störte oder gar verängstigte:,, Ich geh nachsehen was oben Sache du machts ruhig weiter es wird bestimmt nicht lange dauern",und machte sich mit diesen Worten schnell nach draußen. Da hörte er erneut eine Stimme diesmal viel deutlicher:„Los, helft mir!“ und er erblickte den Paladin ,welcher ihn den Auftrag gegeben hatte im Keller aufzuräumen, wie er versuchte eine Wand vor den einsturt zu bewahren worauf er instinktiv ihm zuhilfe eilte. Als er dann neben denn Paladin die Wand festhielt fragte er sich was hier schon wieder schiefgelaufen ist.
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Gehetzt blickte sich Silohtar um und sah seinen Freund, die Finger in die Mauerfugen gepresst da stehen, den Kopf knallrot, die Ärmel seines Hemdes gerissen, so das seine steinharten Muskeln hervortraten.
„So helft ihm doch!“, rief er den Umstehenden, größtenteils Waffenknechte der Thorniaren, die sich erst auf die ausdrückliche Aufforderung des mit dem Speer gestikulierenden Milizsoldaten hin bewegten und dem Paladin zu Hilfe eilten. Aus dem Gebäude klangen Schreie – offensichtlich war ein zusätzlicher Stützbalken umgekippt. Silo stürzte heldenhaft in das einstürzende Gebäude. Einer der Männer war unter dem Balken eingeklemmt. Es kostete einige wertvolle Zeit diesen zu befreien, die sie gebraucht hätten um die Mauer zu stabilisieren. Während einige Männer den Verwundeten nach draußen und in Sicherheit trugen patschte der Milizionär panisch Schlamm auf die Mauer und begann zu pusten, in der Hoffnung, er würde schnell trocknen und zu Mörtel werden.
„Mein Baby ist noch in diesem Haus!“, erklang eine hysterische Frauenstimme von draußen. Silo ließ von seinem sinnlosem Unterfangen ab und rannte nach draußen – nur um festzustellen, dass die Waffenknechte teilweise mit den Händen in den Rocktaschen herum standen und den Paladin beim röter werden zusahen.
„Wenn ihr nicht zupackt jage ich euch meinen Speer in die Brust!“, versprach Silo bedrohlich und wandte sich, als die Männer ihre Ärsche endlich in Bewegung setzten, wieder der Frau zu.
„Ich rette deine Kinder!“, versprach er, und riss sich sein Hemd heroisch auf. In das buschige Brusthaar war erstaunlich präzise ein R rasiert. „- denn ich bin der Rosarote Puma!“, fügte er hinzu. Ohne auf die ausbleibenden Begeisterungsrufe zu achten haute er einen der Umher laufenden Helfer an.
„Du! Ich will dass du darauf achtest, dass diese faulen Hunde Rodeon auch wirklich helfen. Hier“, sagte er, und zog sich eine neunschwänzige Katze unter dem Hemd hervor. „Die wirst du brauchen!“
Dann stürmte er in das Gebäude. Ein Baby schrie auf der einen Seite. Seine Aufmerksamkeit wurde zusätzlich auf eine Kiste neugeborener Hundewelpen gelenkt, die blind und hilflos in dem Karton hin und her krabbelten und nach ihrer Mutter riefen. Als sei dem nicht genug drohte ein weiterer Balken zu fallen.
Er atmete tief durch, dann stürzte er nach dem Baby, über Gerüste und Balken hinweg, bis er es endlich erreicht hatte. Doch – Oh Schreck! Über der Kiste mit den Hundewelpen schwang ein Kronleuchter mit gefährlich spitzen Kristallschmuck hin und her, drohte hinunter zu kommen.
„Innos hilf!“, flehte er gen Himmel, warf das Neugeborene in die Luft und stürmte los. Gerade im rechten Moment zog er die Kiste aus der Gefahrenzone, rannte zurück und fing das Baby auf. Mit dem Fuß stemmte er schließlich den Balken ab.
„ich ... könnte hier ... Hilfe gebrauchen!“, stöhnte er, kratzte sich kurz mit dem anderen Fuß hinterm Ohr, und versuchte das Baby zu animieren, ihm die Haarsträhne, die ihm im Blick hing, wieder hinter das Ohr zu stecken. Anstatt dessen zog das Neugeborene daran. „Ahhhhh!“, brüllte er vor Schmerz. Mörtel bröckelte von Wand und Decke. „Hilfe!“
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