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  1. Beiträge anzeigen #81
    Provinzheld Avatar von Felix
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    Felix ist offline
    Felix lag mit dem Bauch zum Boden und sein Gesicht war voll mit Sand, vor sich sah er nur zwei Stiefel, dann hörte er eine Stimme die ihm drohte, und so blickte Felix auf und sah eine Person vor sich die er nicht erkennen konnte, durch den Sand in seinen Augen musste er nämlich blinzeln und seine Augen zusammenkneifen. Noch während Felix sich aufrappelte und seine Augenlieder von Sandkörnern Befreite, bemerkte er eine Scharfe klinge vor seiner Nase. "Mach bloß keine Mätzchen" sprach die Person mit erregter Stimme. Felix war in geduckter Haltung und hielt still. Er rollte seine Augen so weit nach oben bis er über der Klinge, einen fast zwei Meter Großen Bärtigen Ritter. Mit Dunklen, langen, zusammengebundenem Haar erspähte. Das Markannte Gesicht und der starre, braunäugige Blick, zogen Felix in ihren Bann, er wusste sofort dass sein Leben am Seidernen Faden hing. Noch mehr wurde dies durch das Riesige Zweihandschwert zum Ausdruck gebracht, das der Ritter auf dem Rücken trug. Ernst und furchteinflößen zu gleich, wiederholte er seine Frage: "Wer bist du?, Und was machst du hier?" darauf antwortete Felix mit zitternder Stimme:" Ich heisse Felix, bin Schneidergeselle. Ich bin durch zufall in Vengard auf ein Schiff der Paladine gekommen und habe dann einigen Rittern, bei der reperatur ihrer Kleidung geholfen, dann haben sie mich mitgenommen."
    Geändert von Felix (25.12.2010 um 01:30 Uhr)

  2. Beiträge anzeigen #82
    Der Herr ist gereist  Avatar von Maris
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Maris ist offline

    nahe Al Shedim

    Fröhlich baumelte der Sack vor sich hin, den Maris über seine Schulter geworfen hatte, während die beiden Männer sich durch die Wüste bewegten, und schwer beladen mit Schriftrollen hatte Tinquilius während ihrer Rückreise wohl mächtig zu kämpfen. Die beiden mussten aussehen wie zwei Pilger, die sich am Wallfahrtsort angekommen diverse Andenken hatten aufschwatzen lassen, doch in ihrem Fall waren die Dinge echt, die sie mit sich trugen. Uraltes Wissen trug Tinquilius in den Händen, genügend Stoff für eingehendere Studien, die ein halbes Dutzend Magier wohl für einige Zeit beschäftigen würden, und im Sack des Nomaden schwang nicht irgendein Reiseutensil hin und her, sondern wohl eine zukünftige Reliquie eines Kreises des Wassers – der Schädel des altertümlichen Nomadenführers und Wassermagiers, dessen Grabkammer ihr Ausgangspunkt im Tempel Ben Salas gewesen war.
    „Mein Gott, wenn Aniron wüsste, was wir uns da drinnen angetan haben!“, raunte der Nomade zu seinem Begleiter herüber und ließ die Ringe in seiner Hand hin und her wandern, die er dem Skelett des Beigesetzten entrissen hatte. Sie waren irgendwo kurz vor Al Shedim, doch die Erinnerungen an das Geschehene im Tempel war immer noch mehr als nur gegenwärtig und beschäftigte jeden für sich auf dem Rückweg:


    Mit einem mulmigen Gefühl stellte sich Maris, dem nur noch ein Säbel verblieben war, dem gewaltigen Skelettkrieger gegenüber, während Tinquilius sich um das Geschmeide kümmerte. Er hoffte, dass der Priester nicht zu lange brauchte, denn wenn schon die Zombies solch ein Problem für einen gewöhnlichen Krieger darstellten, wie sollte dann der Kampf gegen so ein Kaliber und mit nur einem Säbel aussehen? Eigentlich konnte er nur versuchen, Zeit zu gewinnen – etwas anderes war undenkbar.
    „Komm schon, Junge! Meine Raubkatze zerlegt dich mit links!“
    Nicht, dass er wirklich erwartet hätte, dass so ein Skelett irgendetwas auf Provokationen gab oder sie auch nur hören konnte ohne Ohren, aber so konnte er sich wenigstens selbst einstimmen.
    Das Skelett wandte sich dem Nomaden zu, und mit einem Schlag schien es eine gewaltige Kraft zu entwickeln und hob die gewaltige Axt scheinbar mühelos an, um ihn mit einem ordentlichen Seitwärtshieb zu begrüßen. Maris sprang zurück und bewegte sich bewusst von Tinquilius weg, während er fieberhaft überlegte, wie man jemanden besiegte, der nicht einmal Fleisch besaß, in das man hinein stechen konnte. Schon kam der nächste Hieb, der mit enormer Schnelligkeit ausgeführt beinahe das Ende für Maris bedeutete, doch gerade so konnte er sich noch seitlich wegrollen. Kopfschüttelnd steckte er den Scimitar in die Scheide zurück und beschränkte sich weiter aufs Ausweichen. Mit dem Schwert würde er hier nicht den geringsten Schaden anrichten können.

    „Maris, es klappt!“, rief Tinquilius ihm aus der anderen Ecke der Kammer zu. Auf die weiteren Worte des Magiers achtete der Nomade gar nicht mehr, sondern sprang direkt in Richtung des noch verdeckten Ausganges und schob den Stein nur so weit beiseite, dass die beiden sich durch zwängen konnten.
    „Raus hier, bevor uns der Knochenmann noch die Schädel spaltet!“
    In aller Hektik rammte sich Maris gegen zwei im Weg stehende Zombies den Weg frei und stolperte über ihre unter seinen Stiefeln schmatzenden Körper, Tinquilius dicht hinter ihm, und mit letzter Kraft retteten sich die beiden in die Grabkammer, durch die sie in den Tempel eingedrungen waren, als eine mächtige Explosion ihnen gefühltermaßen den Hintern weg riss. Als die beiden sich wieder erhoben und zurück blickten, mussten sie feststellen, dass mit dem Gang ins Tempelinnere die Möglichkeit zur weiteren Erkundung, aber auch die Quelle der tödlichen Gefahren dieses Höllenlochs für immer eingestürzt war.
    „Puh… das war knapp…“



    Schlagartig wurde Maris aus seinen Gedanken an den vorigen Abend gerissen, als sich ihnen eine Gruppe von Männern entgegen stellte, die er nach einem kurzen Moment als einige Leute aus Asarus Sippe unter Führung von Marus ausmachte. Auf den zweiten Blick stellte er fest, dass die Ruinen und die nahen verkohlten Böden, wo vor kurzem noch der Wald gestanden hatte, darauf hinwiesen, dass Al Shedim ganz in der Nähe lag.
    „Marus, was macht ihr denn hier?“, fragte der Blondschopf überrascht.
    Der Kontaktmann Asarus lächelte kurz und emotionslos. „Asaru erteilte mir den Auftrag, mich bei meinem diesmaligen Besuch nach deinem Fortschritt zu erkundigen. Als ich in Al Shedim nachfragte, erfuhr ich, dass du dich mit dem ehrenwerten Obersten Wassermagier“, der Glatzkopf blickte kurz mit ernst gemeintem Respekt zu Tinquilius, der sich etwas zurückhielt, „an die überfällige Erfüllung heran gewagt hast, und wollte mit den Jungs hier zu euch stoßen – aber das hat sich ja nun erledigt. Also, was kann ich ihm ausrichten?“
    „Das Geschmeide wurde zerstört, auch wenn das ein Ritt in Beliars Reich und wieder zurück war, um es freundlich auszudrücken. Wenn da jeder Anwärter zum Hüter durch muss, wundert es mich nicht, dass es kaum einen in Varant gibt!“
    Marus nickte zufrieden. „Dann werde ich Asaru davon berichten, und so weit ich weiß, bleibt dir nun nur noch, Wutras‘ Vorrecht der letzten Prüfung zu überstehen.“
    „Ich weiß“, entgegnete Maris trocken. „Und das werde ich sicher nicht mehr vor mir her schieben. Aber jetzt brauchen Tinquilius und ich beide unseren Schlaf – wenn du also verzeihst?“

  3. Beiträge anzeigen #83
    Mythos Avatar von Sir Iwein
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    Sir Iwein ist offline
    »Leeeegt AN!!«
    Die Mittagssonne brannte erbarmunglos auf die exerzierende Armbrustschützenkompanie, während der Rest des Heeres sich überwiegend in die Zelte verkrochen hatte oder an der Oase die Wasserschläuche auffüllte.
    »ZIELT!!«
    Iwein wischte sich Schweißperlen aus den buschigen roten Augenbrauen. Er mochte das varantische Klima so wenig leiden wie seine Männer. Doch wer Innos’ Ordnung in die ganze Welt tragen wollte, der musste lernen, mit den widrigsten Bedingungen zurecht zu kommen.
    »FEUER!!«
    Die Sehnen von sechs Dutzend Armbrüsten knallten zugleich mitten in die drückende Mittagsstille hinein, und wenig später vernahm man die trockenen Einschläge auf den provisorisch errichteten Zielscheiben. Iwein nickte halbwegs zufrieden. Er brauchte nicht viel Phantasie, um sich jetzt sterbende Assassine vorzustellen: Die Bilder der letzten Schlacht waren noch wach genug.
    Es knallte weitere vier Male, in unregelmäßigen Abständen. Der Meisterarmbruster biss sich auf die Lippe, und seine Brauen zogen sich noch enger zusammen. Die üblichen Verdächtigen.
    »Hagen, Milof, Bruns und Dernhelm zu mir! Der Rest macht jetzt Mittag bis zum Abmarsch.«
    Während die meisten Ritter mit sichtlicher Erleichterung ihre Armbrüste ausspannten und zum Lagerplatz aufschlossen, blieben die vier genannten unschlüssig stehen. Sie waren ihren Anführer milder gewohnt.

  4. Beiträge anzeigen #84
    Veteran Avatar von Berek
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    Berek ist offline
    Berek saß unter einem kleinen Zelt und beobachtete die Armbrustschützen. Der Lehrer der Soldaten , die auf die notdürftig zusammen gezimmerten Zielscheiben schossen, war mit den Gedanken abwesend so wie so von Berek´s Platz aussah. Die Soldaten machten sich nun wieder zum Lagerplatz bis auf vier von ihnen sie sollten zum Lehrer gehen. Berek legte sich hin und machte die Augen zu. Bronko lag neben ihm mit der Zunge nach draußen und Hätscheln.
    „Das ist kein Wetter für uns oder was meinst du Bronko?“

  5. Beiträge anzeigen #85
    Mythos Avatar von Sir Iwein
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    Sir Iwein ist offline
    »Wir sind eine Eliteeinheit, verdammt!«, polterte Iwein unvermittelt los. Die vier angesprochenen Ritter hätten im Boden versinken mögen, denn schon waren die ersten Zuschauer auf die Szenerie aufmerksam geworden. Iwein war es gleich, wie man über ihn denken mochte.
    »Wenn ich sage ›FEUER‹, dann habt ihr zu schießen! Nicht mehr zielen, und schon gar nicht mehr nachladen, sondern FEUERN!! Und jeder hat sich an diesen Rythmus zu halten, bei Innos! Ein guer Schütze lädt nicht ein Mal zehn der Augenblicke, ein anderes Mal fünf — sondern drei, immer nur drei! Ein guter Schütze zielt nicht ein Mal fünf der Augenblicke, ein anderes Mal drei — sondern immer nur einen einzigen!«
    Die Ritter nickten geflissentlich. Als hätte ich es ihnen nicht schon hunderte Male eingebläut, fluchte Iwein in Gedanken und hätte schon wieder zürnen mögen. Aber die Hitze verlangte auch ihm seine Kraft ab, sodass er schlussendlich etwas ruhiger sprach.
    »Euer Schuss wird nicht besser, je länger ihr zielt: im Gegenteil! Euer Rythmus soll regelmäßig sein. Denkt nicht über Einzelheiten nach: Das Schießen habt ihr längst gelernt! Je weniger ihr euch mit Nichtigkeiten aufhaltet, desto mehr wird sich euer Schussablauf automatisieren. Schnell soll er sein, aber kontrolliert! Und so lange ihr nicht schnell genug seid, übt ihr, oder ich muss euch aus der Einheit entlassen. Niemand soll behaupten, es wäre leicht, eine Armbrust zu bedienen. So, und nun kommt mit!«
    Er führte die vier Ritter zum Nordende der Oase, etwas weiter abseits der Truppen. Sieben verkrüppelte Palmen markierten hier die Ausläufer der Vegetation rund um das Wasserloch. »Stellt euch nebeneinander auf. EINS. Macht eure Rücken gerade, hart wie ein Brett! ZWEI. Ihr hakt den Geißfuß ein. DREI. Ihr tretet den Stegreif bis zum Boden. VIER. Ihr beugt euch vornüber und legt den Bolzen ein. FÜNF. Und erst dann nehmt ihr die Waffe wieder auf und legt an. SECHS. Ein Augenblick zielen. SIEBEN. Jetzt schießt ihr auf die nächste der Palmen. ACHT. Körperspannung halten, bis das Ziel getroffen ist. NEUN, ZEHN. Kurz entspannen. Mehr ist es nicht. Verstanden, Männer?«
    »Ja, Sir!«, lautete die geschlossene Antwort, und Iwein nickte zufrieden. Die Ritter wussten hoffentlich, wie es jetzt weitergehen würde.
    »EINS …«
    Geändert von Sir Iwein (25.12.2010 um 16:13 Uhr)

  6. Beiträge anzeigen #86
    Paladin des Volkes  Avatar von Sir Ulrich
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Sir Ulrich ist offline

    In der Nähe von Ben Sala

    Es dauerte nur wenige Augenblicke, bis Ulrich erkannte, das von diesem Burschen keine Gefahr ausging, deshalb steckte er sein Schwert zurück. Wie ein Kämpfer sah der Jüngling nicht aus, obwohl er einen kräftigen Eindruck machte. Zudem erschienen die Worte des Unglücksraben glaubwürdig, es gab sicherlich viele Männer, die auf dubiose Weise bei der Armee gelandet waren und sich nun hier in dieser Einöde befanden. „Steh auf“ brummte der Kommandant der sich inzwischen von dem Schrecken erholt hatte und versuchte sich des Sandes zu entledigen, was allerdings nicht wirklich gelang. „Das hätte ins Auge gehen können, du solltest dich nicht soweit vom Lager entfernen, überall lauern Gefahren“.

    Ulrich genehmigte sich einen kräftigen Schluck aus dem Trinkschlauch, reichte ihn anschließend an Felix weiter. „Wasser ist in der Wüste das teuerste Gut, ohne Wasser bist du schnell ein toter Mann“. Ja, die Wüste war in der Tat eine unwirtliche Gegend, bis heute konnte sich der Kommandant nicht vorstellen, wie sich manch einer hier wohlfühlte. „Wir sollten ins Lager zurück gehen, auf dem Weg kannst du mir ja noch ein wenig über dich erzahlen.“

  7. Beiträge anzeigen #87
    Provinzheld Avatar von Felix
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    Felix ist offline
    Als das Wasser. Tropfen für Tropfen, seine Kehle hinunterrinn, vergaß Felix alles um sich herum. "HA" stieß er zufrien aus. Danach hielt er sich seine Hand vor den Mund und musste ersteinmal kräftig rülpsen. "hups! danke ich war ja halb am verdursten, habt vielen, vielen dank."

    Als sich der Ritter ein wenig abwand und mit Felix ein Stück gemeinsam zum Lager laufen wollte, blickte Felix noch einmal gen Westen, denn ein Großes Gewitter schien sich direkt über den weit entfernten, finster wirkenden Mauern einer Wüstenstadt, auf zu bäumen.

    Das Grummeln des donners, schallte mit dumpfen Klängen bis ins Lager, und war allgegenwärtig, nicht laut, aber furchteinflößend war es dennoch.
    Selbst der schwarze Himmel, wurde durch einige verirrte Blitze für kurze Augenblicke teilweise hell erleuchtet. Auch der Ritter erblickte das Schauspiel, doch es dauerte nicht lange, da ging er zu Felix und fasste ihm auf die Schulter. "Fürchtest du dich mein Junge? Komm, lass uns jetzt zum Lager gehen, wo ist eigentlich deine richtige Heimat, und wo kommstu her, erzähl mir doch etwas über deine Familie"

    Felix, zitternder und zitternder, mit jedem Blitz der ihn erschrack. War völlig polarisiert, bis der Ritter ihn an seiner Schulter packte, und ihn mit seinen Worten ablenkte.

    "Ja, dann lass uns gehen" sprach Felix darauf unsicher. Und so wandten sie sich ab und liefen ruhigen Schrittes, an Sträuchern, Steinen und Felsen vorbei, und machten einen kleinen Bogen, dabei überlegte sich Felix, wie er jetzt wohl anfangen würde, mit dem Ritter zu sprechen: "MH, naja, ach"schnaubte er erst einmal, während der Ritter ihn schon erwartungsvoll beobachtete.
    Nach tiefem Luft holen sprach Felix dann: "Ich wuchs in Faring auf, genauer gesagt, auf einem kleinem Gehöft um Faring, unsere Familie brachte immer ihre Abgaben an den König, und es gab eigentlich nie Probleme, mein Leben verlief eigentlich recht gut, ich war glücklich, ich konnte mich auch engagieren und schon sehr früh, sehr gute Dienste für meinen Vater leisten. Es fehlte uns an nichts und mann konnte auch schonmal anderen Dingen nachgehen, zum Beispiel im Winter wenn die Bauern nichts zu tun hatten und das Vieh nur im Stall rumstand, bis auf die Schafe natürlich." beendete Felix.

    "Hätte sogar mal fast eine freundin gehabt..." fügte er noch grinsend hinzu.

    Nach einer kurzen Atempause erzählte er weiter, linste rüber, zu dem Ritter, man konnte ihm zwar nicht ansehen ob ihn Felix's Geschichte sonderlich berührte, aber man merkte zumindest doch dass er aufmerksam zuhörte.-


    "...Bis dann jener Tag kam. Unsere Große Familie hatte einen großen Materialverbrauch zu beanstanden, wir haben gut verdient aber uns fehlte es immer an irgendwelchen Sachen, mal verschlissene schuhe, mal fehlte holz zum flicken des Dachwerks, mal Werkzeug, alles mögliche. Und als meine Eltern eine ganze weile nichts gekauft hatten, um alle benötigten Materialien mit einmal besorgen zu können, schickten sie mich, ihr ältestes Kind, dass ja lieber zur Armee wollte, als Schuhster zu werden. Aber das ist ja jetzt eigentlich auch nicht so wichtig. Nach Faring...

    Sie schickten mich also nach Faring, es war gerappelt voll. Jeder wollte einkaufen, vielleicht kennst du ja auch Faring, und wieviele Leute sich dort Manchmal auf der marktstraße tummeln?"

    Es schien als wollte der Ritter eine Antwort geben, doch dann nickte er nur kurz und Felix begann darauf schon weiter zu erzählen.

    "Ich lief da also in der Menge, konnte die Hand vor Augen nicht sehen - Also es war wirklich schlimm, man war richtig an seinen Vordermann drangequetscht-
    Und auf einmal merkte ich, wie mich ein Gardist an der Schulter packte, und mich aus der Menge zog. Auf einmal haben die bei mir gestohlenen Schmuck gefunden, gestohlenen Schmuck! Das regt mich heute noch auf, ich frage mich welcher Hornochse das war, ich meine, es war alles so laut und unübersichtlich, da kann einem ja leicht einer was zustecken!" schloss Felix ab.

    Er fragte nun den Ritter ob er noch etwas zu trinken bekommen könnte, der ihm daraufhin den Schlauch reichte:"GLUCK GLUCK GLUCK....AH!" stöhnte Felix förmlich heraus.

    "Also..." bemerkte Felix. "Als ich dann in Khorinis war, hatte ich ein recht gutes Leben, obwohl ich Gefangener der Strafkolonie war, schloss ich mich einem der drei Lager innerhalb der Barriere an, nämlich der Bruderschaft, und die kümmerten sich gut um mich, ich konnte also gut leben, bis die Barriere Gesprengt wurde und ich mich auf, zum Festland machte. Unser Schiff hatte aber kurz vor Myrtana Schiffbruch erlitten, die meisten Leute sind dabei gestorben, nur durch zufall wurde ich von einem Boot gerettet. Auf jedenfall wäre ich dann später in Kap Dun an unterkühlung, völlig durchnässt gestorben, aber da gab es einen jungen Kerl von der stadtwache, Guse war sein Name, der hat mir das leben gerettet. Mit ihm machte ich mich dann auch später auf, um der Armee des Königs zu dienen.

    Es war ziemlich spannend durchs land zu reisen,
    nur als wir in Montera waren, tat sich uns ein wahres Bild des grauens auf. Dort lagen überall leichen von toten orks und menschen, die verbrannt wurden, der faulige geruch der leichen ströhmte mir in die nase, und ich bekam ihn für mindestens 3 tage nichtmehr aus meinem kopf. Verwundete und verkrüppelte Männer saßen völlig verzweifelt und verstört in allen Ecken. So schlimm war das alles dort!" beendete Felix mit erregter stimme.

    "Später, als wir dann vom ansässigen Wirtshaus aus aufbrachen, um zur Armee vor zu stoßen, wurden wir unterwegs getrennt, in einem dichten Wald wurden wir nämlich von ziemlich furchteinflößenden, schnellen Orks verfolgt. Ich konnte mich zu einem Bauernhof retten, was aber aus Guse wurde weiss ich bis heute nicht." fügte Felix betrübt hinzu.

    Der Ritter hielt ihm den Schlauch mit wasser vor die Nase und sprach: "Komm, mach leer"

    "Doch abschließend will ich noch sagen!" erläuterte Felix, bevor er den Rest aus dem Schlauch trank. "Da hab ich dann angefangen mich fürs Schneidern zu interessieren. Ich habe dort begonnen Kleidung zu reparieren, und mir ist es sogar gelungen Stiefel mit Wolfsfell, auszukleiden und mit Wolfleder zu verstärken. Seitdem versuche ich mein Repertoir an schneiderfähigkeiten immer weiter zu erweitern"

    Und so grinste Felix und sah erst seinen Bauch an, weil ein Rumoren ihn auf sich aufmerksam machte, und dann den Ritter, der gerade zu sprechen beginnen wollte...
    Geändert von Felix (25.12.2010 um 21:18 Uhr)

  8. Beiträge anzeigen #88
    Mythos Avatar von Sir Iwein
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    Sir Iwein ist offline
    Seit einigen Stunden marschierten sie nun wieder in einem langen Zug gen Osten nach Bakaresh, manche zu Fuß, manche zu Pferd. Iwein führte seinen Rotfuchs Kano am Zügel. Einerseits gedachte er den Wallach zu schonen, andererseits hoffte er, so auf andere Gedanken zu kommen. Doch es half nichts. Kaum hatte er die Übungen mit den Schützen abgeschlossen, begannen sich die Worte des Fürsten von Quasar wieder in seine Gedanken zu stehlen. Egal ob Iwein marschierte oder im Sattel saß: Was er an Bord der Esmeralda mitangehört hatte, hallte tausendfach in seinem Kopf wider.
    Hilfe suchend sah der Paladin zum Himmel. Das Licht schwand, und der Mond trat an die Stelle der Sonne. Ein Gewitter zog weit im Westen vorüber und entlud sich über einer Wüstenstadt, die Iwein nicht kannte.
    Innos, wie soll ich erkennen, was rechtens ist?
    Jener, der sich nun Rhobar III. nannte, hatte nicht mehr Anrecht auf den Thron gehabt als Iwein selbst oder irgendjemand anderes, und doch war er nun König. Die Mächtigen des Reiches hatten so entschieden.
    Heißt das, ich muss ihn anerkennen?
    Wer macht Könige zu Königen?
    Niemand als du, Innos.
    Niemand verdiente Königswürden, der nicht vom Feuergott selbst dazu bestimmt ward. Rhobar, der Heilige Rhobar war somit seit Menschengedenken der erste und einzige rechtmäßige König. Mit ihm hätte auch die Krone schlafen gehen müssen, bis Innos einen Nachfolger ernannte.
    Vor Rhobar hat es nie einen König gegeben, warum also nach ihm?
    Was hatte Rhobar II. dem Reich schon gebracht? Unermüdlich war er gewesen in seinem weltlichen Streben nach Land und Einfluss. Unermüdlich schien nun auch Rhobar III. Das war gut, denn am Ende musste Innos’ Ordnung natürlich überall stehen. Aber solange der Arm Beliars selbst bis in die Städte reichte und die Herzen der Menschen, Niederer wie Mächtiger, schwarz und vergiftet waren, war alles Sterben sinnlos. Rhobars II. Interessen waren allzu weltlich. Und indem er sich den Orden der Paladine Untertan gemacht hatte, hatte sich auch dieser von Innos entfernt. Zweifellos würde sich dies unter dem neuen König fortsetzen. Iwein hatte ihn reden gehört: Kein Feuer war in dessen Augen, wenn er von Innos sprach. Groß war er im Kampf, aber »Für Innos!« waren für ihn nur zwei leere Worte.
    Kein König? Konnte das die Lösung sein? Der Gedanke an den Paladinorden mit seinen Hochmeistern als höchste weltliche Gewalt wollte Iwein gefallen, so übereilt Lord Hagen ihn auch abgelehnt hatte. Oder harrte vielleicht ein besserer Mann des Thrones?
    Eines stand für Iwein fest, je öfter er einen Fuß vor den anderen setzte: Der Mann, der sich Rhobar III. nannte, war der falsche König. Soweit jedenfalls war er mit dem Fürsten von Quasar einer Meinung. Trotzdem musste man ihn und sein Gefolge im Auge behalten.

  9. Beiträge anzeigen #89
    Schwertmeister Avatar von Andrim
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    Andrim ist offline
    Nachdem sie die Nacht auf dem Gehöft unter dem strahlenden Stern verbracht hatten, waren sie früh am nächsten Morgen aufgebrochen um mit den anderen Soldaten und Gefolgsleuten, welche noch am Strand quartierten, Richtung Bakaresh zu marschieren. Man hatte Andrim erzählt, dass Bakaresh, mit Mora Sul, DIE Wüstenstadt schlecht hin war. Von den Hirten auf dem Gehöft war sie auch, „Die Blüte der Wüste“, genannt worden. Auch hatten sie berichtet, dass diese berühmte Hafenstadt keine Mauern hatte, so dass Andrim nicht glaubte, dass dieser Kampf so verlustreich werden würde, wie die Schlacht um Faring, was ihn ein wenig aufmunterte.

    Der Marsch, begleitet von der sengenden Hitze, der hier so völlig heißeren Sonne, war zermürbend und anstrengend. Die Tatsache, dass von Horizont zu Horizont nur Sand und Sand zusehen war, motivierte die Truppen nicht wirklich. Nur das Rauschen des Meeres, denn sie marschierten unweit der See, um Orientierung zu behalten, verschaffte ihnen ein wenig Mut. Das monotone Rauschen hatte etwas sicheres, etwas vertrautes und auch der salzige frische Geruch in der ansonsten so stickigen schwülen Wüste trug dazu bei, dass sie weiter marschierten und ihre Motivation nicht ganz verloren ging.

    Unentwegt ging es weiter, der Sand in seinen Schuhen rieb gegen seine Haut und wenn die kleinen teuflischen Körnen in die Blasen kamen, tat dies höllisch weh. Denn Blasen hatte er, es schien gar so als hatte er mittlerweile Blasen auf den Blasen. Ob es an zu kleinen Schuhen oder einfach an dem stetigen marschieren lag, wusste Andrim nicht.

    Der Anwärter tastete nach seinem Wasserschlauch, welchen er bekommen hatte. Zudem musste er auch noch eine Tasche tragen, sie war gefüllt mit Bolzen und er hatte den Befehl erhalten, von einem der Paladine, diese Tasche für die Dauer der Wanderung bis nach Ben Sala zu tragen. Das zusätzliche Gewicht, denn er trug ja auch noch seinen eigenen kleinen Rucksack, machte es schwer weiter zu laufen und nicht vor Müdigkeit um zu kippen.

    Entnervt schaute Andrim gen Himmel. Es dämmerte bereits wieder und Hoffnung auf die abendliche Kälte stieg in ihm auf. Doch aus Erfahrung der letzten Tage wusste er, dass die ersten paar Minuten, wenn es dann kalt wurde, wirklich gut taten, nach dieser Hitze, doch dass es nach einiger Zeit wirklich ungemütlich wurde, zwar besser als in der Hitze, doch auch nicht optimal.
    „Irgendwann bringt mich diese Hitze nochmal um!“, murmelte der ehemalige Soldat entnervt und machte sich dann auf um nach seinem „Mentor“ zu suchen, welchen er für die Zeit des Krieges helfen wollte.

  10. Beiträge anzeigen #90
    Ritter Avatar von Sheila
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    Sheila ist offline
    Gierig sog Schattenlied die kühle Abendluft ein, die sich gleich eines Wasserschwalls wohltuend in ihre Lungen ergoss und ihr einen angenehmen Moment der Ruhe schenkte. Es war ein lang vermisstes Gefühl, dem weit mehr innewohnte als man durch reine Oberflächlichkeiten zu beschreiben vermochte - Sie spürte wie der frische Sauerstoff ihren Körper belebte und sie aus der quälenden Lethargie befreitete, welche sich seit den warmen Mittagsstunden wie ein stickiger Teppich über sie gelegt hatte. Doch nein, es war weit mehr als dieser betäubende Schleier der letzten Stunden, es war ein eine Last, ein riesiger Stein, den sie mit diesem einen Atemzug von sich warf.
    Sie lebte!
    Und das nach all den unzähligen Strapazen der letzten Tage und Wochen, die Shei auf der, für sie bis vor Kurzem noch unbekannten, Insel Khorinis durchleben musste. Weit war sie gereist, weit war sie gekommen und doch konnte sie nicht von sich sagen, sie hätte dabei viel erreicht. Wahrlich, die Zahl der Schritte allein, genügt nicht um letzten Endes am Ziel anzukommen. Vielmehr ist die Richtung entscheident, welche man beim Laufen einschlägt.
    Sie seufzte. Ein langer, schwerer, von allem anderen als Erleichterung erfüllter Seufzer; der, hätte ihn denn irgendjemand gehört, am besten vermochte das Innere der jungen Assassine zu erklären - Sie war erschöpft. Nicht so erschöpft, wie eine Alte, die das Lebensende schon vor sich sieht und eigentlich nur noch darauf hofft es endlich zu erreichen. Nicht so erschöpft, wie ein Kämpfer nach einer heftigen Schlacht, in der er Schweiß und Blut gelassen hat. Nein, derartige Erschöpfung war noch weit, weit von ihr entfernt. Sie war vielmehr in ihrem Kopf, in ihrer Seele. War geistige Leere, war Ohnmacht.

  11. Beiträge anzeigen #91
    Ritter Avatar von Sheila
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    Sheila ist offline
    Und wie sie so stand, ganz gefesselt von diesem kleinen Licht in ihrem tiefen See aus scheinbar undurchdringlicher Schwärze fasste die Sjadu schließlich wieder ihre Sinne und lies sich gleitend auf dem alten Schaukesltuhl nieder, der ihr in all der Zeit so lieb geworden war und den sie auch heute wieder, die steilen Stufen des Turmes, emporgetragen und hier oben aufgestellt hatte. Es war etwas wie Berühigung, was sie durchlief, als sie das abgegriffene Holz der Armlehne berührte und den sicheren Halt an ihrem Rücken verspürte. Vielleicht war es ein Gefühl, wie andere es bei der Umarmung eines vertrauten Menschen verspüren, ja, vielleicht waren das genau jene Empfindungen, die Shei soeben hatte. Es lies sich nicht länger leugnen, sie war, ganz gleich ob sie sich das nun selber oder sonstwem eingestehen wollte, Zuhause. Sie war dort, wo sie sich wohlfühlte.
    Und genau das war ihr Problem.
    Heile Welt, du trügerischer Traum! Dachte sie versonnen und wandte sich mit ihren Blicken der Umgebung ihres Turmes zu.
    Dort unten, nicht vielmehr als ein kleiner schwarzer Punkt, der sich rasch vorwärts bewegte, befand sich der Bote, den sie vor wenigen Augenblicken gen Bakaresh gesandt hatte. Sie beobachtete seine geschwinden Schritte, mit denen er sich einen Weg durch die verwinkelten, von langen Schatten durchzogenen Ruinen Bakareshs suchte und heftete sich an seine Versen, wie ein hungriger Greifvogel an seine Beute.
    Sie wusste dass sie ihm vertrauen konnte. Doch was sie nicht wusste war, ob ihre Nachricht ankommen würde, ob ihr Empfänger noch in Bakaresh, oder überhaupt noch am Leben war.

  12. Beiträge anzeigen #92
    Flauschiges Bambi
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    Tyra ist offline
    Die Hitze gefiel Tyrael gar nicht und die Aussicht, die er schon vor vielen Tagen bemerkt hatte, noch weniger. Überall sah er nur Sand, Steine und noch mehr Sand.
    Aber trotzdem war er gut gelaunt. Erst vor kurzem hatte er einen offiziellen Job bei der Armee erhalten und seine Zukunft war dementsprechend ansatzweise gesichert, auch wenn er nicht bei der Armee bleiben wollte. Magie war viel zu interessant, um seine Zeit mit dem Fuchteln von Eisenklötzen wie Schwertern und Äxten zu verschwenden. Im Laufe der Zeit hatte Tyrael gemerkt, dass er dafür kein Talent hatte und bestimmt auch keines mehr erlangen werden würde. Also ließ er es dabei beruhen und bleib dabei anderen dabei zuzusehen, was um einiges gesünder war.
    Anstatt seiner zerfetzten Klamotten trug er nun ein altes und schmutziges Gewand. Einen großen Unterschied zu vorher machte es ganz und gar nicht, aber man erkannte seine Angehörigkeit zur Armee und das reichte für's erste. In eine offene Schlacht würde er sowieso nicht geraten. Pferde holen, Sachen schleppen und sich beschimpfen lassen gehörten nur zu seinen Aufgaben und das war ihm erstmal recht.
    Was ihm allerdings gar nicht recht war, war ein Löwe in einiger Entfernung. Das Tier schien Interesse an einem der Pferde zu haben und kam der Truppe immer näher. Allerdings schienen noch nicht viele Leute das Tier entdeckt zu haben. "Das kann ja noch was werden", dachte Tyrael und hielt sich zurück. So ein Schauspiel sollte man schließlich genießen.
    Geändert von Tyra (25.12.2010 um 23:25 Uhr)

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    Veteran Avatar von Evander Sanatras
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    Evander ging im Lager herum. Zum Glück war es Nachts in der Wüste kalt. Nur deshalb konnten er und sein Onkel damals aus der Wüste so schnell entkommen. Er nahm seinen Wasserschlauch und nahm noch einen Schluck Wasser zu sich. Dann bemerkte er Nath allein an einem Zelt sitzen. Evander blickte sich um und fragte sich warum er allein da saß, dann lief er zu ihm hin und setzte sich zu ihm.
    ,,Hier ist es schlimmer als in Faring.” Nath blickte Evander an und dieser hielt ihm den Wasserschlauch hin und sagte:,, Nimm erstmal nen Schluck.”

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    Nath sah zu, wie Evander etwas von dem Wasser trank, und nahm dann den Schlauch zurück.
    "Was für eine Umstellung", seufzte er "Klirrende Kälte in Myrtana und dann diese Wärme tagsüber hier. Obwohl ich gehört habe, dass es im Sommer in der Wüste noch viel heißer ist.
    Und dann in der Nacht wieder die Kälte. Wie soll man das aushalten? Also ich werde das auf Dauer nicht schaffen..."
    Er blickte in die Dunkelheit hinaus, dort, wo tagsüber die Sonne vom Himmel brannte.
    "Ich war noch nie in der Wüste..." murmelte er, auch um vom Thema "schlimmer als Faring" abzulenken, denn falls der Kampf ebenfalls schlimmer wurde ... davon wollte er gar nicht erst reden.
    "Warst du schonmal hier?", fragte er Evander.

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    Veteran Avatar von Evander Sanatras
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    Evander nickte und antwortete:,, Vor einigen Wochen. Ich komm ja von den Südlichen Inseln. Ursprünglich wollte ich ja nach Vengard. Mein Schiff ging aber es ging bei einem Sturm unter. Hab mich damals mit Assassinen angelegt. Darauf hin half mein Onkel mir nach Vengard zu kommen was mein eigentliches Ziel war.”
    Er blickte zum Himmel hinauf. Dort war keine einzige Wolke zu sehen nur der Mond und die Sterne.
    Erneut fiel ihm sein Onkel ein und er packte mit festem Griff das Schwert seines Onkels. Sein Blick wanderte über das Lager. Es war wie ein Kreis aufgebaut worden hier und da hatte man einen Fleck frei gelassen wo sich die Soldaten trafen und noch einwenig mit einander redeten.
    Dieser vermaledeite Krieg, dachte sich Evander bitter.

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    "Von den Südlichen Inseln? Ich habe davon gehört ... Aber ich bin nie dagewesen. Und ehrlich gesagt kenne ich auch nicht allzu viele Leute, die schon dort waren... seltsam, nicht wahr? Ich war immer ein friedlicher Händler, und doch habe ich nur Myrtana kennengelernt. Jetzt, wo ich Soldat bin, lerne ich die weitere Welt kennen, sei es nun hier in Varant oder in einem anderen Teil des Reiches ... ich wette, die südlichen Inseln werden auch wieder zurückerobert werden."
    Er sah wieder zu Evander hinüber.
    "Wie wäre das für dich? Wenn wir, also, deine Leute, dort angreifen, und zwar ... nun ja, auch deine Leute? Es muss ein komisches Gefühl sein ... weißt du, auf wessen Seite du stehen würdest? Zu wem fühlst du dich mehr zugehörig?"

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    Damyen kniete neben Bereks Wolf, kraulte ihn hinterm Ohr und beobachtete die Sterne. Die letzten Tage hatten ihm schwer zu schaffen gemacht, denn er war weder das geordnete Marschieren noch die Hitze der Wüste gewohnt.

    In meinen Jahren als Wanderer bin ich zwar schon sehr viel rumgekommen, aber in die Wüste hat es mich ja noch nie sonderlich gezogen...Wenigstens bin ich nicht alleine...
    Der Neuling warf einen Blick auf den schlafenden Berek. Er hatte sich schon zur Mittagsstunde hingelegt und schien fast wie im Koma.
    In der Zeit, in der sie sich nun kannten und zusammen unterwegs waren, hatte er eine freundschaftliche Verbindung zu dem Nordmann aufgebaut, wie er sie schon seit Jahren nichtmehr kannte. Besonders, seitdem Berek den damals noch fast Unbekannten in Vengard vor ein paar Dieben gerettet hatte, wollte er ihn als Begleiter nicht missen.
    Ich bin nunmal noch zu schwach, mein Freund. Du kompensierst das aber und das macht dich zu einem unersetzlichen Verbündeten. Außerdem bin ich ohne dich nichtmehr so alleine, wie ich es die letzten paar Jahre war...

    Langsam kam die Müdigkeit über Damyen und er entscheid, dass ihm ein wenig Schlaf gut tun könnte. So nahm er noch einen Schluck aus seinem Wasserschlauch, legte seinen Rucksack als Kissen zurecht und nahm platz auf der Matte die neben Bereks Zelt lag.
    Ein paar Minuten beobachtete er noch die Sterne am Himmelszelt, bevor er die Augen schloss und kurz darauf auch einschlief.

  18. Beiträge anzeigen #98
    Veteran Avatar von Evander Sanatras
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Evander Sanatras ist offline
    Evander sah den Soldaten an und eine Träne lief ihm über die Wange und er sagte:,, Auf wessen Seite ich stehen würde?” Evander überlegte kurz dann erwiderte er:,, Ich würde bei euch kämpfen. Ich hab nichts mehr zu verlieren. Meine Eltern starben auf hoher See. Mein Onkel wurde kurz vor Vengard von Orks verschleppt. Wenn sie ihn nicht umgebracht haben oder er nicht als Sklave starb, dann hat ihn bestimmt ein wildes Tier umgebracht. Meine Zukünftige wird sich vielleicht einen neuen Mann suchen.” Er hielt kurz inne und wischte sich die Träne weg dann lächelte er Nath an:,, Wenn mich die Schlacht nicht umbringt, rafft mich vielleicht die Hitze dahin.”
    Dann nahm Evander von seinem Schlauch noch mal einen Schluck Wasser. Es wurde immer Kühler und er wünschte sich er hätte eine Decke damit er es schön warm hatte.

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    Nath ist offline
    "Oh, das tut mir leid.", sagte Nath, "Auch meine Eltern sind nicht mehr am Leben, zumindest ist das sehr unwahrscheinlich ... sie verschwanden eines Nachts, und ihr Haus fand ich geplündert vor am nächsten Morgen. Weitere Familie habe ich nicht ... nur ein paar alte Bekannte, und die sitzen weit weg von hier, im Fischerdorf Ardea... doch es ist umso mehr Grund für mich, für Innos und unser Königreich zu kämpfen - Damit sowas in Zukunft verhindert wird."
    Es wurde immer kälter in der Wüste, und als Nath sah, dass auch Evander fror, stand er auf und sagte: "Ich werde schlafen gehen. Im Zelt ist es bestimmt ein wenig wärmer. Gute Nacht."
    Somit verabschiedete er sich und ging dann weg, um sich hinzulegen. Er musste zumindest ausgeschlafen sein, denn auf Müdigkeit nahmen Schlachten keine Rücksicht.

  20. Beiträge anzeigen #100
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Evander Sanatras ist offline
    Evander sah dem Soldat nach und seufzte. Dann stand er auf und lief durchs Lager zu seinem Zelt. Auf dem Weg sah er wie sich zwei Soldaten rauften. Er lief zügigen Schrittes an dem Geschehen vorbei.
    Es dauerte eine Weile dann hatte er sein Zelt erreicht. Er öffnete den Eingang und betrat das Zelt. Auf der rechten Seite hatte er eine Matte ausgelegt die sein Bett bildete. Er teilte es sich mit einem anderen Rekruten der noch wach war. Evander öffnete den Gürtel und legte seinen Waffenrock ab. Das Schwert legte er neben die Matte. Dann legte er sich hin und deckte sich zu.
    Evander konnte nicht einschlafen die ganzen Erinnerungen hielten ihn wach und er verfluchte sie aus ganzem Herzen. Aber er wusste zumindest das es noch einige Soldaten gab die für eine gerechte Sache kämpfen.

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